Netzhoppers spielen 
in den Playoffs

Jubel bei den Netzhoppers nach der Partie in Giesen: Mit dem Sieg wurde das Saisonziel Playoffs erreicht. Nun warten die BR Volleys Berlin. Foto: Britta Wersinger

Der Volleyball-Bundesligist gewann 
letztes Hauptrundenmatch und sichert Platz 6

Volleyball-Bundesligist Netzhoppers KW-Bestensee hat die Niederlage im Pokal-Endspiel gut weggesteckt. Der Mannschaft ist nach einem verdienten Erfolg am letzten Hauptrundenspieltag der Einzug in die Playoffs gelungen. Beim Tabellenneunten Helios Grizzlys Giesen konnte das Dahmeland-Team nach 108 Minuten einen verdienten 3:1-Sieg (23:25, 25:19, 27:25, 25:23) einfahren. Der zehnte Saisonerfolg der Netzhoppers brachte noch den Sprung auf den sechsten Tabellenplatz mit 29 Punkten, da Pokalsieger United Volleys Frankfurt seine Begegnung ziemlich überraschend beim Achten Volleyball Bisons Bühl (28 Punkte) mit 1:3-Sätzen verlor und dadurch auf Rang sieben abrutschte (ebenfalls 28 Punkte).

Im Playoff-Viertelfinale treffen die Netzhoppers im Berlin-Brandenburg-Derby auf den Deutschen Meister BR Volleys, der die Hauptrunde mit 45 Punkten auf dem dritten Platz abschließen konnte. Im Modus „best of three“ empfangen die Netzhoppers bereits heute,10. März, 19 Uhr die Hauptstädter in der Landkost-Arena. Spiel zwei findet am Dienstag, 16. März, 19.30 Uhr in der Schmeling-Halle statt. Sollte noch eine dritte Partie notwendig sein, dann wird diese einen Tag später um 19.30 Uhr, ebenfalls in der Heimstätte der BR Volleys, ausgetragen werden.

„Ich bin unheimlich stolz auf meine Jungs, denn nach der Finalniederlage gegen Frankfurt haben sie eine ziemlich starke Reaktion gezeigt“, so Netzhoppers-Coach Christophe Achten. „Es wäre schon irgendwie unbefriedigend gewesen, hätten wir unser Saisonziel nicht erreicht.“ Ein Sonderlob hatte der Belgier für seinen Außenangreifer Theo Timmermann übrig: „Theo hat die ganze Woche vor der Begegnung in Giesen richtig gut trainiert.  Seine Trainingsleistungen bestätigte er eindrucksvoll, denn er war für mich der beste Spieler auf der Platte.“ Völlig zurecht wurde der 24jährige gebürtige Königs Wusterhausener auch nach dem Match mit der Goldmedaille für den wertvollsten Spieler geehrt (MVP). Die silberne Plakette erhielt Helios-Kapitän Hauke Wagner.

Im Gegensatz zum verlorenen Pokalfinale gegen die United Volleys brachte Achten für Johannes Mönnich den Kanadier James Jackson und für Karli Allik Timmermann von Beginn an auf die Platte. Für den verletzten Zuspieler und Kapitän Byron Keturakis lief der Pole Kamil Drozynski auf, der mit seinen Vorlagen einen großen Anteil daran hatte, dass am Ende ein klarer Erfolg bei Helios heraussprang. Nur im ersten Satz stotterte noch ein wenig der Motor bei den Netzhoppers. Die Gäste fanden jedoch Stück für Stück besser in die Partie. Nachdem der erste Satz noch knapp verloren wurde, dominierten die Brandenburger im zweiten von Anfang an und beendeten ihn auch erfolgreich mit klarem Vorsprung. Den dritten Abschnitt konnten die Netzhoppers nach zeitweiliger 4-Punkte-Führung der Giesener noch drehen, im vierten Satz kamen sie nach eigenem klaren Vorteil (13:8) am Ende doch noch recht knapp zu Matchball und Sieg.

RED / PI Netzhoppers