Netzhoppers stellen Insolvenzantrag

Ein Bild aus besseren Tagen der Netzhoppers im Dezember 2020 wurde der Einzug ins deutsche Volleyball-Pokalfinale gefeiert. Nun ist völlig offen, ob in der Landkostarena in Bestensee überhaupt weiter Bundesliga-Volleyball gespielt werden kann. Foto: privat

Um den Volleyball-Bundesligastandort in Königs Wusterhausen/Bestensee wird noch gekämpft

Schlechte Nachricht für alle Volleyballfans: Die Ballsport-Liga GmbH, Träger des Volleyball-Bundesligisten Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee, hat am 19. April 2023 einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens gestellt. Bis zuletzt hatten die Verantwortlichen des Vereins alles dafür getan, diesen Schritt abzuwenden. Doch die wirtschaftliche Lage hatte sich aufgrund von fehlenden Sponsoren und den Nachwirkungen der Corona-Pandemie seit Beginn des Jahres 2023 immer schwieriger gestaltet. Auch die plötzliche schwere ­Erkrankung des Vereins-­Geschäftsführers wird in einer Mittelung der Netzhoppers auf Instagram als ein Grund genannt.

Die gute Nachricht: Damit ist es noch nicht amtlich, dass es in der Region keinen Bundesliga-Volleyballsport mehr geben wird. Der Geschäftsführer des Lizenzierungsausschusses der Volleyball Bundesliga (VBL) Daniel Sattler erklärt: „Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens ist nicht gleichbedeutend mit dem Entzug der Bundesligalizenz. Wir werden die Verantwortlichen und den Insolvenzverwalter dabei unterstützen, Lösungen zu finden, damit es auch in der neuen Saison Bundesliga-Volleyball in Königs Wusterhausen geben kann.“

Nach dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens macht sich der VBL derzeit ein umfangreiches Bild der Lage. Dabei geht es auch darum, unter welchen Voraussetzungen ein Spielbetrieb der Netzhoppers in der Bundesliga in der kommenden Saison 2023/24 aufrechterhalten werden könnte. Die 1. Volleyball-Bundesliga der Männer gibt heute das Starterfeld der kommenden Saison bekannt. RED / PI VBL