Start in die Rückrunde der Volleyball-Bundeliga mit Heimniederlage vor 300 Zuschauern
Nach 23 Tagen ohne ein einziges Pflichtspiel in den Knochen hat Volleyball-Bundesligist Netzhoppers KW-Bestensee die Heimpartie gegen den Tabellenzweiten SWD Powervolleys Düren am Samstagabend mit 1:3-Sätzen (18:25, 25:27, 25:21, 19:25) verloren. Mit neun Zählern auf dem Konto bleiben die Dahmeländer Tabellensiebter.
Vor dem Spiel gegen die Gäste aus Nordrhein-Westfalen standen Netzhoppers-Coach Tomasz Wasilkowski so richtig die Sorgenfalten ins Gesicht geschrieben, denn er musste auf drei wichtige Akteure verzichten. Der Este Stefan Kaibald und Ex-Düren-Akteur Dirk Westphal mussten schon im Vorfeld krankheitsbedingt die Segel streichen. Am Spieltag selbst meldete
sich zudem noch Libero Kamil Ratacjzak ab, der morgens mit hohem Fieber aufwachte. So debütierte Neuzugang Gian-Luca Berger, er kam vom Drittligisten SV Schulzendorf, auf der Liberoposition bei den Dahmeländern. Der 18-jährige Schüler machte seine Sache recht ordentlich, was ihm auch sein Teamkollege Theo Timermann nach dem Match bescheinigte: „Giani hat seinen Job heute richtig gut gemacht.“
Auch Düren hatte etliche Personalprobleme im Vorfeld des Matches zu verzeichnen. So musste Coach Rafal Witold Murczkiewicz auf Björn Andrae, Filip John (beide verletzt), Tomas Kocian und Diagonalangreifer Sebastian Gevert (beide krank) verzichten. Vor 300 Zuschauern in der ausverkauften Landkost-Arena spielte der Favorit im ersten Satz seinen Stiefel routiniert herunter. Das lag auch daran, dass die Netzhoppers im Block nicht wirklich gut standen, die Zuspiele schlecht kamen und viele Abschlüsse neben dem Feld landeten. Im folgenden Abschnitt gaben sich die Dahmeländer nach 11:16 Rückstand nicht vorzeitig geschlagen und belohnten sich für ihre starke Aufholjagd mit dem Ausgleich zum 25:25. Dann aber ging auch der zweite Durchgang doch mit 27:25 an die Westdeutschen. Im dritten Abschnitt zeigten die Gastgeber, was in ihnen steckt. Von Anfang an waren sie Herr der Lage und konnten den Satz mit 25:21 für sich gestalten. Dafür waren die Dürener im vierten und zugleich letzten Abschnitt wieder hellwach. Mit einem Blitzstart setzten sich die Powervolleys schnell auf 7:2 ab. Diese Führung gaben sie auch bis zum Ende nicht mehr her. „Ich denke, für uns wäre gegen die Powervolleys durchaus mehr drin gewesen, hätten wir den Start im ersten und im vierten Satz nicht verpennt. Ich hoffe, dass die fehlenden Spieler so schnell wie möglich zum Team zurückkehren, so dass wir im kommenden Spiel bei Helios Grizzlys Giesen wieder erfolgreich sein werden“, sagte Theo Timmermann nach dem Spiel. RED / PI Netzhoppers