Neue Rettungswache in Brand

Landkreis errichtet an günstigem Standort 
nahe Tropical Islands modernen Gebäudekomplex

Der Landkreis Dahme-Spreewald erhält eine neue Rettungswache. Der Gebäudekomplex entsteht bis Frühjahr 2022 auf einer Freifläche an der Kreisstraße zwischen Brand (Gemeinde Halbe) und Krausnick (Amt Unterspreewald). Sie befindet sich ungefähr einen Kilometer östlich der Haupteinfahrt zum Freizeitpark Tropical Islands. Die Bauarbeiten haben kürzlich begonnen.

Der Landkreis investiert rund 1,75 Millionen Euro in das Vorhaben. Der Rettungswachen-Neubau mit dazugehörigen Sozialräumen soll mehrere Stellplätze für Einsatzfahrzeuge erhalten. Neben einem Rettungstransportwagen, welcher 24 Stunden an 365 Tagen im Dienst ist, sind zwei Reservefahrzeuge stationiert. Das Personal wird durch die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. gestellt. Sie ist Leistungsträger des Rettungsdienstes im Landkreis. Regulär ist die Wache mit einem Notfallsanitäter und einem Rettungssanitäter besetzt. „Dieser weitere Bau einer modernen Rettungswache trägt dazu dabei, die fristgerechte Rettung im Landkreis abzusichern“, sagt Landrat Stephan Loge. „Gerade im Hinblick auf den Standort in der Nähe von Tropical Islands und zur Autobahn 13 sind wir nach eineinhalb Jahren Suche froh, diese außergewöhnliche Liegenschaft gefunden zu haben.“

Bis zum Frühjahr 2022 soll der eingeschossige Gebäudekomplex auf einem Areal von 1700 Quadratmetern entstehen. Der Landkreis Dahme-Spreewald hat für die Errichtung der rund 460 Quadratmeter Geschossfläche umfassenden Immobilie spezielle Vorgaben zur Nachhaltigkeit gemacht. So soll beispielsweise Erdwärme für die Wärme- und Kälteversorgung des Objekts genutzt werden. Ebenso wird das Gebäude mit einer batteriegepufferten Photovoltaikanlage für eine partielle Eigenstromversorgung sowie mit einem Gründach ausgestattet werden. Insgesamt entstehen im Landkreis Dahme-Spreewald seit März 2019 fünf Einzel-Rettungswachen sowie eine Rettungswache kombiniert mit einer Katastrophenschutzeinheit. In Bindow und Leibsch wurden sie bereits in Betrieb genommen. In Walddrehna und Burglehn sollen bis März 2021 und Schulzendorf bis Ende 2021 weitere Rettungswachen entstehen. Die Gesamtkosten umfassen knapp zehn Millionen Euro. Der Kreis stemmt diese Summe komplett aus Eigenmitteln, um den Rettungsdienst im ­Kreisgebiet abzusichern. RED / PI LDS