Neue Verkehrsachsen für Schönefeld

Schönefelds Bürgermeister Christian Hentschel und MAWV-Verbandsvorsteher Peter Sczepanski (Bildmitte) waren beim ersten Spatenstich für die neue Erschließungsstraße zwischen den Autobahnen dabei. Foto: S. Schuster, ­Gemeinde Schönefeld

Baustart für Transversale und Planstraße J zur Anbindung des geplanten Gewerbeparks zwischen A113 und A117

Mit einem symbolischen Spatenstich fiel in der vergangenen Woche der Startschuss für eines der wichtigsten Infrastrukturprojekte in diesem Jahr in Schönefeld. Die sogenannte „Transversale“ soll bis Ende des Jahres gebaut werden.

Mit der unter diesem Arbeitstitel geführten Straße soll ein rund 100 Hektar großes, östlich des Flughafens BER gelegenes Gewerbegebiet verkehrstechnisch erschlossen werden. Zugleich entsteht im Norden die so genannte Planstraße J, die die rund 800 Meter lange Verkehrsachse mit der ebenfalls noch zu bauenden Autobahn-Anschlussstelle Hubertus verbinden wird. Zunächst werden die Wasserleitungen verlegt. Dafür ist der Märkische Wasser- und Abwasserzweckverbandes (MAWV) zuständig, der zum Baustart eingeladen hatte. „Unser anspruchsvolles Ziel ist die Fertigstellung der Arbeiten bis August 2023“, erläuterte Verbandsvorsteher Peter Sczepanski auf der Baustelle. „Nach uns folgt der Straßenbau, welcher bis zum November abgeschlossen werden soll.“ Er bezeichnete das Bauvorhaben als eines der größten Erschließungsmaßnahmen im Norden des Landkreises Dahme-Spreewald. In den kommenden Monaten werden zwischen der Stadtgrenze zu Berlin und den Autobahnen A 113 und A 117 im Auftrag des MAWV mehr als 4 Kilometer Rohrleitungen für die Trinkwasserver- und Schmutzwasserentsorgung verlegt. In den Boden kommen im einzelnen 1400 Meter Trinkwasserleitung, 1100 Meter Schmutzwasserkanal und 1800 Meter Abwasserdruckrohrleitungen. Dafür ist ein Investitionsvolumen von rund 2,4 Millionen Euro veranschlagt.

Nach einer langen Vorbereitungs- und Planungsphase schaufeln sich nunmehr also die Bagger durch das Erdreich. Nach der Verlegung der Medien wird die mit vier Spuren konzipierte Straße zunächst zweispurig ausgebaut. Dafür hat die Aurelis Real Estate GmbH die Planungen in die Hand genommen. Der Projektentwickler plant im anliegenden Gewerbegebiet „Am Bauernweg“ einen Unternehmer- und Handwerkerpark. Der Bauantrag ist bereits in Arbeit. In drei Bauabschnitten sollen in dem rund 12,4 Hektar großen Plangebiet frei kombinierbare und flexibel nutzbare Hallen- und Bürobauten entstehen. Mit dem ersten Bauabschnitt will der Projektentwickler noch in diesem Jahr starten. Bevor aber moderne Gewerbehöfe für Handwerker errichtet werden können, muss die Infrastruktur dafür geschaffen werden. Deshalb sollen die Erschließungsachsen Transversale und Planstraße J bis zum Jahresende fertiggestellt sein.

RED / PI Gemeinde Schönefeld / PI MAWV