
Kita, Studentenclub und Büros in denkmalgeschützer Architektur
Die Technische Hochschule Wildau ist um ein weiteres Vorzeigeobjekt auf ihrem Campus reicher: das Haus 19. Die Rüthnick Architekten Berlin haben das Gebäude einer ehemaligen Härterei, das ab den 1950er Jahren als Labor für Werkstoffprüfung diente, zu einem attraktiven Hochschulgebäude umgebaut.
Entstanden sind eine Kindertagesstätte mit 26 Plätzen, ein Studierendenclub für bis zu 199 Gäste sowie Arbeitsräume für Beschäftigte der Hochschule. Das Studentenwerk Potsdam verwaltet im Auftrag der Hochschule den Kita-Bereich und hat diesen an einen privaten Betreiber untervermietet. Dies gilt auch für die Räumlichkeiten des Studierendenclubs, die an den Studierendenrat der TH Wildau untervermietet werden. „Wir freuen uns über diesen Zuwachs“, sagt TH- Präsidentin Prof. Dr. Ulrike Tippe. „Vielseitiges studentisches Leben vor Ort, neue Betreuungsmöglichkeiten für Kinder im Rahmen unserer zertifizierten Familienfreundlichkeit und interessant gestaltete Büros werden, davon bin ich überzeugt, unseren Campus als attraktiven Ort des Studierens, Forschens und Arbeitens noch anziehender machen.“
Das denkmalgeschützte Haus 19 wurde 1915 als Härterei des Lokomotivbau-Unternehmens „Berliner Maschinenbau AG, vormals L. Schwartzkopff“ errichtet und in den rund 100 Jahren Nutzung mehrfach verändert. Im Zuge der Baumaßnahmen wurden die Fensteröffnungen des Gebäudes neu gegliedert. Die Fassaden erhielten eine Gestaltung, die sich hinsichtlich der Fensterformate an die ursprüngliche, vertikale Fassadenstruktur anlehnt. Die erst seit den 1950er Jahren vorhandene Zweigeschossigkeit des Gebäudes wurde beibehalten. Die überwiegend großen Räume im Obergeschoss ermöglichten es, das historische Stahlfachwerk des Dachstuhls freizulegen und die vorhandenen Satteloberlichter der alten Halle für die Raumbeleuchtung zu nutzen. RED / PI TH Wildau