Auf dem Wassergrundstück des „Seerestaurants Nicos Hafen“ in Niederlehme findet die Bar „45 über Null“ endlich eine zeitweilige Bleibe
Auf das Gelände von „Nicos Hafen“ in Niederlehme zieht wieder neues Leben ein. Die Bar „45 über Null“ mit ihrem touristisch attraktiven Konzept wird dort vorübergehend einen Biergarten in idyllischer Lage am Wasser der Dahme betreiben. Sie musste Anfang des Jahres ihren Platz in Selchow am Rande der Südbahn des BER plötzlich und unerwartet räumen.
Nachdem sich die Betreiber intensiv in vielen Orten der Region erfolglos nach einem Ausweichplatz umgesehen haben, sind sie nun im Königs Wusterhausener Ortsteil fündig geworden. Sie wandten sich an den Landtagsabgeordneten Ludwig Scheetz mit der Bitte um Unterstützung. Scheetz stellte den Kontakt zum Grundstückseigentümer her, in der Hoffnung, dass viele Bürger wieder den Zugang zum See genießen können. Auf dem seit einem Jahr brachliegenden, gut einen Hektar großen Wassergrundstück können sie bis Ende 2023 ihren beliebten gastronomischen Service für Ausflügler weiter anbieten. Nach einem soft opening der Ausflugslocation „45 über Null“ am Ostersonntag werden für das Speisenangebot zeitnah Kevin Kerle und Ralf Wegel von der Rent Your Event GmbH Leckeres vom Grill, Eis und Crepes in der kommenden Saison anbieten.
Auf das „Flugzeuge aus der Nähe angucken“ wird man dann freilich verzichten müssen. Dafür gibt’s jetzt Schiffe en mas, wenn man beim Chillen in den Liegestühlen dem Treiben auf dem Großen Zug zuschauen kann. Wer will kann auch mit dem Boot kommen und an der Anlegestelle des Areals vor Anker gehen.
Der Betreiber von „45 über null“ hat mit dem Eigentümer, einen Pachtvertrag abgeschlossen. Der ist zeitlich begrenzt, weil dort demnächst ein ambitioniertes Bauprojekt starten soll. Seit Jahren plant der Eigentümer einen Komplex aus Hotel, Wohnen und Freizeit. Die Zustimmung zum Wohnprojekt mit einigen Wohnungen auch für das Personal war schon immer die Voraussetzung für die Finanzierung des Gesamtprojektes. Das einstimmige Ok aller Ausschüsse und der Stadtverordnetenversammlung dazu liegt vor. Die Grünen prüften zuvor sogar das Archiv zum langjährigen Verfahren. Derzeit werden letzte Details mit der Forstbehörde geklärt, die als einzige Behörde bislang zwischen den Fünfgeschossern und dem touristischen Areal gern wieder einen rund 1 Hektar großen Miniwald statt der dringend benötigten Wohnungen haben möchte. Der Eigentümer hofft auf einen fairen Kompromiss. RED