
Vor 25 Jahren wurde der Märkische Abwasser- und Wasserzweckverband gegründet
Im Jahr 1994, also vor 25 Jahren, haben 14 Kommunen beschlossen, die Trinkwasserver- und Schmutzwasserentsorgung gemeinsam zu organisieren. Das war die Geburtsstunde des Märkischen Abwasser- und Wasserzweckverbandes (MAWV). Seit dieser Zeit ist viel Wasser durch die Leitungen und Kanäle geflossen und es ist deshalb auch ein guter Anlass, dieses Jubiläum entsprechend zu feiern. Den Auftakt machte am 9. Januar die feierliche Enthüllung eines Meilensteins an der Kreuzung Berliner Chaussee / Chausseestraße in unmittelbarer Nähe zum A10 Center.
Hier treffen die Gebiete von vier Gründungsmitgliedern des Wasserverbandes – der Städte Königs Wusterhausen und Wildau sowie der Gemeinden Schönefeld und Zeuthen – aufeinander.
Peter Sczepanski, Verbandsvorsteher des MAWV zeigte die Entwicklung in den letzten 25 Jahren auf: „Der MAWV hatte mit Gründung ca. 36.000 Einwohner in seinem Verbandsgebiet und war damit von Beginn an einer der größten Wasserverbände in Brandenburg. Heute leben an die 115.000 Einwohner im MAWV Gebiet. Die Entwicklung geht weiter und schreitet jeden Tag voran. In vielen Gebieten des Verbandes ziehen junge Familien in neue Eigenheime oder kehren Leute in ihre alte Heimat zurück.
Für alle ist eine hochwertige Trinkwasserversorgung rund um die Uhr und eine umweltgerechte Schmutzwasserentsorgung das Selbstverständlichste, und das ist gut so.“
Das Jahr 2018 war für den Verband, auch bedingt durch die langanhaltende Trockenheit und Hitze, ein anspruchsvolles Jahr. So wurden in den Wasserwerken 6.739.637 m³ Wasser gefördert. Das bedeutete gegenüber dem Jahr 2017 eine Steigerung um 749.987 m³ oder 42 Tagesproduktionen. Dabei war der 29. Mai 2018 der Tag mit dem Spitzenwert von 31.279 m³, der Tagesdurchschnitt lag bei 18.000 m³. Die weitere Zunahme der Einwohnerzahl im Verbandsgebiet macht auch folgende Zahl deutlich: Es wurden 472 neue Hausanschlüsse gebaut, insbesondere in der Gemeinde Schönefeld.
Bei der Schmutzwasserentsorgung wurden 262 Hausanschlüsse neu gebaut. In diesem Bereich gibt es aber nach wie vor ein Problem, das für den Verband Kosten im mittleren sechsstelligen Bereich verursacht und das ist die Entsorgung von Feuchtetüchern durch die Nutzer, die zu 1.103 Störungen an den Pumpwerken geführt hat. Für den Trink- und Schmutzwasserbereich wurden im vergangenen Jahr insgesamt Investitionen von ca. 7,1 Mio. Euro getätigt.
Ein Problem, das den Verband auch im Jahr 2019 weiter begleiten wird, ist das Problem der „Altanschließer“. So wurden ab dem 1. Januar 2019 auf der Grundlage der Beschlüsse der Verbandsversammlung gesplittete Gebühren eingeführt. Hierzu will der Verband mit allen betroffenen Bürgern im Gespräch bleiben. Hinzu kommt, dass in diesem Jahr noch einige gerichtliche Entscheidungen ausstehen, die entsprechend berücksichtigt werden müssen.
Auch 2019 wird der Verband weiter in seine Infrastruktur investieren. Hierzu sind Mittel in Höhe von fast 13 Mio. Euro vorgesehen. Damit sollen Rohrschäden reduziert und die Qualität des Trinkwassers nachhaltig gesichert werden. Um die Energieeffizienz weiter zu erhöhen, wird auf dem Wasserwerk Eichwalde eine Photovoltaikanlage installiert.
Im 1. Quartal des Jahres führt der Verband eine Kundenbefragung durch, um zu erfahren, welche Erwartungen die Kunden haben und welche Themen sie besonders interessieren.
Im Jubiläumsjahr wird es eine Vielzahl von Veranstaltungen geben. Den Höhepunkt bildet das Wasserfest am 10. Mai im Wasserwerk Eichwalde.
Peter Sczepanski: „Wir haben uns vorgenommen, das ganze Jahr über auf unser Jubiläum aufmerksam zu machen, denn wir sind stolz auf das Geleistete.“
MT (T+F)