Der neue Heideradweg ist ein Meilenstein für die weitere touristische Entwicklung im Süden des Landkreises
Auf ihm können ab sofort Radbegeisterte vom Schlaubetal durch die Naturwelt Lieberoser Heide bis in den Spreewald fahren und dabei Natur, Landschaft und Ruhe genießen. Der Heideradweg führt an geschützten Wildnisgebieten und der ebenso unter Naturschutz stehenden „Lieberoser Wüste“ vorbei. Er verläuft überwiegend auf der stillgelegten Eisenbahnstrecke Cottbus–Frankfurt (Oder). Er beginnt nahe Preilack, einem Ortsteil der Gemeinde Turnow-Preilack, folgt bis auf Höhe der Ortschaft Jamlitz (Landkreis Dahme-Spreewald) der ehemaligen Schienenverbindung und endet in Weichensdorf (Landkreis Oder-Spree). Perspektivisch ist ein Ausbau bis nach Oelsen im Landkreis Oder-Spree geplant, um eine Anbindung an das Radfernwegenetz zu schaffen. Schon jetzt bietet er Anschlüsse an den Spreewälder Gurkenradweg und die „Tour Brandenburg“.
Für die Landkreise Dahme-Spreewald, Spree-Neiße und Oder-Spree ist die Strecke ein wichtiger touristischer Meilenstein. „Mit dem Heideradweg haben wir ein weiteres Angebot geschaffen, um unseren Gästen neben den Wasserelebnis an den Fließen noch mehr Eindrücke in nahezu unberührter Natur zu ermöglichen“, sagt LDS-Landrat Stephan Loge. Landrat Harald Altekrüger (Spree-Neiße) verweist darauf, dass die bessere Vernetzung von Wegeangeboten im Gebiet Cottbus, Peitz, Spreewald und Schlaubetal maßgeblich sei für die Etablierung der Naturwelt Lieberoser Heide als attraktives Freizeitziel. Beim anradeln war auch Agrar-Umweltstaatssekretärin Anja Boudon dabei. Für sie stellt der Heideradweg ein besonders gelungenes Beispiel für die „Kommunalen Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“. Aus einem entsprechenden Bundesförderprogramm wurde der Weg mit sechs Millionen Euro mit finanziert. Der Weg helfe dabei, den strukturschwachen Raum zu beleben und gleichzeitig seine Artenvielfalt zu erhalten. „Unser Umweltministerium wird dies mit dem Biosphärenreservat Spreewald, dem Naturpark Schlaubetal und dem Landesbetrieb Forst als Partner weiterhin inhaltlich unterstützen“, betonte sie.