Pflege in der Familie

Medizinische Sonntagsvorlesung in Wildau/ Blut spenden in KW 

Zum Jahresbeginn hat das Klinikum Dahme-Spreewald eine besondere Referentin für eine Medizinische Sonntagsvorlesung an der Technischen Hochschule Wildau gewinnen können, die über ein Thema sprechen wird, das viele Menschen bewegt. Am 14. Januar 2018 fragt Dr. med. Katharina Graffmann-Weschke, Leiterin der AOK Pflege Akademie:  „Wie kann Pflege zu Hause durch Angehörige gelingen?“ Dabei stellt sie das AOK-Projekt „Pflege in Familien fördern“ (PfiFf) vor.

„Das Projekt ist aus dem Wissen entstanden, dass die große Mehrheit Pflegebedürftiger zu Hause von ihren Angehörigen oder nahestehenden Menschen gepflegt wird. Mit PfiFf werden die Pflegenden unterstützt“, erklärt Dr. Graffmann-Weschke die  Hintergründe. Zunächst stand die praktische Anleitung pflegender Angehöriger durch Fachkräfte im Mittelpunkt, bald gewann die Thematik Demenz an Bedeutung und wurde in das Projekt integriert. In den nächsten Jahren wird die Zahl der Demenzkranken auf etwa 2,5 Millionen Menschen steigen. Im Alltag, aber auch im Krankenhaus sind die Betroffenen orientierungslos und Krankenhausaufenthalte deshalb eine besonders große Herausforderung.

Im Prinzip ist das AOK-Projekt „Pflege in Familien fördern“ ein Netzwerk, das Pflegebedürftige und Pflegende im Blick hat. Zusammenarbeit besteht mit Krankenhäusern, Pflegestützpunkten, Alzheimer-Gesellschaften, Selbsthilfe-Organisationen und anderen, die sich professionell mit Pflege befassen. Für die Pflegenden bedeutet dies konkrete Unterstützung im Alltag. „Das Projekt wird ständig weiterentwickelt“, verrät die Leiterin der AOK Pflege Akademie. „Pflegekurse, Webseiten zum Projekt, Filme, die im Internet abrufbar sind, sind vielfach für pflegende Angehörige hilfreich.“ Sie erfahren mehr über häufige Krankheitsbilder oder erhalten ganz praktische Tipps für den Alltag. Wichtig ist immer zu wissen, wo Unterstützung und Entlastung in besonderen Pflegesituationen zu finden sind. Katharina Graffmann-Weschke wird das Projekt und einzelne Aspekte vorstellen, zu denen besondere Herausforderungen ebenso gehören wie Möglichkeiten zur Verbesserung des Wohlbefindens für die zu Pflegenden als auch für die pflegenden Angehörigen. Die Medizinische Sonntagsvorlesung in Zusammenarbeit mit der Technischen Hochschule Wildau ist wie immer kostenlos und findet in der TH Wildau statt, im großen Hörsaal der Halle 14. Das vollständige Programm für den Zyklus 2017/18 ist auch im Internet zu finden: www.klinikum-ds.de/ueber-uns/Veranstaltungen.

Einen Tag später, am Montag, 15. Januar, sind Blutspendewillige herzlich eingeladen, zum Lebensretter zu werden.  Das DRK-Blutspendemobil wird von 11 bis 15 Uhr am Achenbach-Krankenhaus Königs Wusterhausen  Köpenicker Straße 29, 15711 Königs Wusterhausen Halt machen. (Bitte Personalausweis mitbringen). Die Blutspender können dabei auch an einer Verlosungsaktion für eine Kreuzfahrt zu den Kanarischen Inseln teilnehmen. Näheres unter: www.blutspende-nordost.de. „Unser Team vom DRK-Blutspendedienst Nord-Ost zählte im vergangenen Jahr insgesamt 187 Spendewillige am Achenbach-Krankenhaus, 26 von ihnen wurden erstmals zu Lebensrettern“, blickt Kerstin Schweiger, Sprecherin des DRK-Blutspendedienstes NordOst, auf das Jahr 2017 zurück. „Hier sind es sowohl die Mitarbeiter des Klinikums, als auch von der Polizei, der Feuerwehr, den Unternehmen und Ämtern in der Umgebung und Besucher, die mit einem halben Liter Blut viel Gutes für Kranke tun, die zum Überleben oftmals dringend auf Blutpräparate angewiesen sind.“

Nach den gerade zurückliegenden Feiertagen und Ferien werden Blutspenden besonders dringend benötigt. Aus einer Spende werden drei Präparate gewonnen, die beispielsweise in der Therapie von Krebserkrankungen, Herzerkrankungen oder auch bei Unfallopfern eingesetzt werden. Auch sich selbst tut jeder Spender etwas Gutes: Vor jeder Spende werden Hämoglobinwert, Körpertemperatur und Blutdruck gemessen, danach wird das Blut im Labor auf Antikörper und Infektionen getestet. Sollte es Abweichungen von Normwerten geben, wird der Spender hierüber sofort informiert. Das DRK unterstützt damit jeden Blutspender dabei, selbst gesund zu bleiben.      Das Blutspendemobil des DRK wird 2018 viermal vor dem Achenbach-Krankenhaus in Königs Wusterhausen zu Gast sein.

Dr. Ragnhild Münch,
Klinikum Dahme-Spreewald

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