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Pflegeausbildung jetzt auch in Wildau

Zweiter Theoriestandort der Gesundheitsakademie des Klinikums Dahme-Spreewald

Die Gesundheitsakademie Heinz Sielmann des Klinikums Dahme-Spreewald hat jetzt eine Zweigstelle im Norden des Landkreises. Als Standort wurde Wildau gewählt, weil hier für nicht wenige Auszubildende die Fahrwege etwas kürzer werden und die S-Bahn von Berlin und Königs Wusterhausen aus fast vor der Tür hält.

Die Theorieausbildung findet dort in Halle 21 statt. Es ist ein historisches Gebäude auf dem Gelände des ehemaligen Schwermaschinenbaus, in unmittelbarer Nähe zum Campus der TH Wildau. Der Bedarf an einem weiteren Ort für die Theorievermittlung war schon länger deutlich geworden. An der Akademie werden seit der Ausbildungsreform Pflegefachkräfte ausgebildet, und zwar für die Kranken-, Alten- und Kinderkrankenpflege gemeinsam.

76 Auszubildende haben im Oktober begonnen. Sie gehen jetzt erstmals in den praktischen Unterricht. 36 von ihnen sind KDS-eigene Schülerinnen und Schüler, die anderen gehören zu den Asklepios-Kliniken im Landkreis, zum Herzzentrum Cottbus oder zu Pflegeheimen in der Region. 23 von ihnen lassen sich etwas kürzer in der Gesundheits- und Krankenpflegehilfe ausbilden. Neu ist auch, dass der Berufsabschluss europaweit anerkannt wird. Damit ergeben sich zusätzliche Perspektiven.

Nicht nur Krankenhäuser, auch Pflegeheime und ambulante Pflegedienste sind Träger der praktischen Ausbildung. „Die generalistische Ausbildung haben wir bereits im ersten Jahr als Bereicherung wahrgenommen“, resümiert Claudia Heim, Leiterin der Gesundheitsakademie Heinz Sielmann. „Gleichzeitig haben wir die digitale/virtuelle Ausbildung mit Videokonferenzen, Materialbereitstellung, gemeinsamem Arbeiten an Dokumenten und Korrigieren von Aufgaben intensiviert.“ Für Dr. Christian von Klitzing, Geschäftsführer des Klinikums Dahme-Spreewald, sind beide Standorte der Akademie in Lübben und Wildau absolut zeitgemäß und hervorragend ausgestattet. „Das bezieht sich auf das digitale Lernen, auf die Ausstattung mit Hard- und Software und in den Übungsräumen auf die Schulung im Umgang mit Kranken und Medizintechnik“, betont er.

Der praktische Teil der Ausbildung künftiger Pflegefachfrauen und -männer findet im Achenbach-Krankenhaus oder in der Spreewaldklinik Lübben und bei den anderen Ausbildungsbetrieben statt. „Praxis erleben unsere Auszubildenden in allen Bereichen, damit sie die Vielfalt des Lebens kennenlernen. Das reicht von der Entbindungsstation bis zur Palliativmedizin, vom ambulanten Pflegedienst bis zur Altenpflege. Ebenso gehört die Begegnung mit Handicaps, mit Sterben und Tod dazu“, erläutert Claudia Heim.

Zum Theorie-Unterricht gehören praktische Übungen mit Betten und Rollstuhl-Seminare, bei denen die Auszubildenden selbst erleben, welche Hindernisse zur eigenständigen Fortbewegung gehören können. Ebenso bietet die Akademie spezielle Seminare, Workshops und zertifizierte Fortbildungen wie Kinästhetik-Kurse an, die frühzeitig zur Professionalisierung beitragen. Die Auszubildenden der Gesundheitsakademie des Klinikums werden individuell von Praxisanleiterinnen, Mentoren und dem engagierten Lehrerteam betreut, Theorie und Praxis wechseln sich ab. Das Ausbildunsgehalt orientiert sich am TvÖD und steigt jedes Ausbildungsjahr. Weitere Infos zur Ausbildung und zur Bewerbung an der Gesundheitsakademie Heinz Sielmann gibt es im Internet auf
www.gesundheitsakademie-kds.de.

RED / PI Klinikum Dahme-Spreewald

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