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Problem Fachkräftemangel rechtzeitig angehen

HWK-Präsidentin Corina Reifenstein und Landrat Stephan Loge zu Gast
bei der se-services GmbH

Im Rahmen der Aktion „Das bewegt. Handwerker im Gespräch“ besuchte die Präsidentin der Handwerkskammer Cottbus (HWK), ­Corina Reifenstein, gemeinsam mit Landrat Stephan Loge am vergangenen Dienstag auch die se-services GmbH in Schulzendorf. Durch die Gespräche mit Inhabern und Mitarbeitern, so die HWK-Präsidentin, wolle sie einen Eindruck über die Herausforderungen der verschiedenen Handwerks-Branchen erhalten. Das sind vor allem der permanente Fachkräftemangel, aber inzwischen auch die Preissteigerungen, Materialknappheit und Lieferengpässe.

Trotzdem konstatiert Marina Schöning, die gemeinsam mit Phillip Mally die Firma führt: „Uns geht es gut.“ Die Auftragsbücher des Unternehmens mit seinen 140 Mitarbeitern seien gut gefüllt, sagt sie, „aber die Herausforderungen sind groß!“

„Wir vermitteln unseren Mitarbeitern, dass sie noch flexibler reagieren oder auch mal andere Wege gehen. Das alles erfordert jedoch viel Kommunikation – mit unseren Mitarbeitern und mit den Kunden“, beschreibt die Geschäftsführerin.

Überhaupt seien die Mitarbeiter das Herzstück des Unternehmens, betont sie und Phillip Mally ergänzt: „…und zwar vom ersten Tag der Ausbildung bis zum Rentenalter.“

Das Thema Ausbildung wird bei den Schulzendorfern ohnehin seit je her groß geschrieben. „Denn wenn man das Problem Fachkräftemangel gezielt angehen will, muss man rechtzeitig darauf reagieren“, erläutert er. „Und das geht am besten über eine hervorragende Ausbildung!“

Gerade auf diesem Gebiet nimmt die se-services seit langem eine Vorreiterrolle in der Region ein. Mehrfach wurde das Unternehmen daher auch als Bester Ausbildungsbetrieb des Kammerbezirks ausgezeichnet. Vor fünf Jahren waren die Schulzendorfer in enger Zusammenarbeit mit der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg maßgeblich an der Entwicklung des ersten Dualen Studiengangs Elektrotechnik im Land beteiligt. Seit gut drei Jahren verfügt das Unternehmen über ein Lehrkabinett, das selbst die Handwerkskammer gern nutzt. Vor zwei Jahren wurde eigens die Stelle eines Ausbildungskoordinators geschaffen, der die internen Abläufe für die Auszubildenden ­organisiert.

„In diesem Jahr haben wir acht neue Auszubildende“, berichtet Phillip Mally abschließend, „darunter sind zwei Duale Studenten, eine junge Mutter mit kleinem Kind und sogar ein 35-Jähriger. Das zeigt, dass eine Ausbildung nicht nur für Schulabgänger ein Thema sein kann, sondern auch für Menschen, die sich bereits auf anderen Feldern beruflich ausprobiert haben.“

T: VE; PI HWK Cottbus

Foto: Michel Havasi, HWK Cottbus

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