Vorbereitungen für den neuen Master-Studiengang an der TH Wildau / Projekte mit Umlandgemeinden geplant
An der Technischen Hochschule Wildau sind die Vorbereitungen für den neuen Master-Studiengang „Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen“ in vollem Gange. Er startet im Sommersemester 2021 mit zunächst 20 Studienplätzen im Fachbereich Ingenieur-und Naturwissenschaften. Die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur geförderte Stiftungsprofessur ist nun besetzt worden.
Zum 1. April 2021 trat Dr.-Ing. Christian Rudolph sein Amt als Professor für Radverkehr in intermodalen Verkehrsnetzen an. Zuvor war er Leiter der Forschungsgruppe Last Mile Logistik und Güterverkehr am Institut für Verkehrsforschung beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR). Dort war er unter anderem für Projekte zur gewerblichen Fahrradnutzung verantwortlich. „Der Schwerpunkt wird sein, das Fahrrad als wichtiges und nachhaltiges Fortbewegungs- und Transportfahrzeug im Alltagsverkehr zu stärken und Konzepte zu entwickeln, die Menschen für eine stärkere Fahrradnutzung motivieren“, beschreibt Christian Rudolph die Studieninhalte.
Einen weiterer Schwerpunkt lege er auf die Fahrradnutzung im ländlichen Raum. „Wir sehen zwar erfreulicherweise einen Anstieg der Radnutzung in urbanen Räumen, bedauerlicherweise beobachten wir aber parallel einen Rückgang der Fahrradnutzung in ländlich geprägten Regionen“, sagt er. „Hier möchte ich ansetzen und bin überzeugt, dass das Fahrrad auch im ländlichen Raum in der Kombination mit anderen Verkehrsmitteln wieder eine stärkere Nutzung erfahren kann.“ Er werde mit den Studenten Projekte zu aktuellen Fragestellungen durchführen, wobei auch die Umlandgemeinden der TH Wildau mit einbezogen werden sollen. Erste vielversprechende Gespräche seien bereits gestartet.
RED