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Mittwoch, September 27, 2023
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Rauswurf des WiWO-Geschäftsführers

Stadt machte Kita-Neubau zum nächsten
Konflikt/ Frank Kerber wehrt sich juristisch

Dem langjährigen Geschäftsführer der Wildauer Wohnungsbaugesellschaft Frank Kerber wurde von Seiten der Stadt Wildau eine außerordentliche Kündigung ausgesprochen. Darüber informierte die Stadt am vergangenen Sonnabend die Abgeordneten der Wildauer Stadtverordnetenversammlung in einer Email. Frank Kerber bestätigte dies gegenüber dem KaWe-Kurier. Er wird dagegen klagen, so wie er bereits gegen die beiden Abmahnungen geklagt hat, die er in den letzten Wochen und Monaten erhalten hat.

Seit Ende letzten Jahres gibt es eine Auseinandersetzung zwischen der Bürgermeistern Angela Homuth und dem Geschäftsführer der WiWO. Er entzündete sich an einem durch die Bürgermeisterin und den Vorsitzenden des Aufsichtsrates, Mark Scheiner, geplanten Grundstücksverkauf in der Friedrich-Engels-Straße, gegen den der WiWO-Geschäftsführer seine Einwände formulierte, weil die Bürgermeisterin nicht bereit war, eine entsprechende Gesellschafteranweisung auszusprechen. Gegen sie läuft inzwischen ein Ermittlungsverfahren. Der KaWe-Kurier berichtete mehrfach. Inzwischen wurde der Grundstücksverkauf gestoppt, weil sich auch die Mehrheit der Abgeordneten gegen eine Veräußerung zu den Konditionen der Stadt aussprach.

Die Auseinandersetzungen zwischen Stadt und WiWO aber gingen in eine nächste Runde, wobei nun die Stadtverwaltung den Neubau der Kita am Hasenwäldchen in den Fokus rückte. Der Vorwurf lautete, die WiWO und ihr Geschäftsführer würden eklatant gegen das Vergaberecht verstoßen. Und das, obwohl das Vorhaben über Jahre einvernehmlich geplant und vorbereitet wurde. Dabei seien auch die Ausschreibungsmodalitäten in Bezug auf die Kita laufend umfassend besprochen worden. Insofern ist unverständlich, warum sich der Aufsichtsrat der WiWO nicht umfassend in die Aufarbeitung und Schlichtung der Angelegenheit einbezieht – lesen Sie dazu auch den unten stehenden Leserbrief des ehemaligen Wildauer Bürgermeisters Dr. Uwe Malich. Die komplizierten rechtlichen Auseinandersetzungen sind inzwischen ein Fall für Fachanwälte. Der Neubau der Kita war auch Thema der außerordentlichen Stadtverordnetenversammlung in der vergangenen Woche. Es wurde beschlossen, dass die Stadtverwaltung bis zur Versammlung am 14. Mai ein Konzept für das weitere Verfahren vorlegt. Die WiWO hatte zuvor bereits erklärt, dass sie den Vorschlägen der Stadt folgen wolle, damit weiterer Zeitverzug vermieden wird. TM

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