20.2 C
Königs Wusterhausen
Montag, Oktober 2, 2023
Mitarbeiter gesucht

Reden über häusliche Gewalt

Öffentlicher Stammtisch behandelt
das Tabuthema der sogenannten Femizide

„Femizide und häusliche Gewalt“ ist das Thema eines Stammtisches, zu dem die LDS-Gleichstellungsbeauftragte Elke Voigt am 2. März , 17 Uhr in „Hoenckes altes Wirtshaus“ am Kirchplatz 4 in Königs Wusterhausen einlädt. Das Treffen, bei dem Christina Clemm, Fachanwältin für Familien- und Strafrecht, aus ihrem 2020 veröffentlichtem Buch „AktenEinsicht. Geschichten von Frauen und Gewalt“ liest und mit den Gästen ins Gespräch kommen will, findet im Rahmen der brandenburgischen Frauenwoche 2022 statt. Dabei geht es auch um den in Deutschland noch kaum diskutierten Begriff der Femizide.

Jeden Tag versucht in Deutschland ein Mann, seine Frau oder Ex-Frau zu töten. Jeden dritten Tag gelingt dies auch. Dazu kommen noch Morde an Frauen durch ihnen unbekannte Täter, die verübt werden, nur weil sie Frauen sind. Diese Verbrechen sind keine Familientragödien oder Beziehungstaten, sondern Femizide. Deutschland tut sich noch schwer damit, den Begriff, der zum Beispiel in Spanien schon etabliert ist, zu verwenden. Auch im vom BKA jährlich veröffentlichten „Lagebild Partnerschaftsgewalt“ ist davon keine Rede.

Das soll sich mit dem Stammtisch ändern. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Plätzen wird um Voranmeldung bis zum 21. Februar per Email an peggy.regorz@dahme-spreewald.de oder unter der Rufnummer 03375/262612 gebeten. Die Veranstaltung wird unter Einhaltung der 2Gplus-Regel durchgeführt. Bitte entsprechende Nachweise mitbringen.

RED / PI LDS

RELATED ARTICLES

Meist gelesen

Kommentare