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Königs Wusterhausen
Freitag, März 29, 2024
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Schnelle Hilfe direkt vor Ort

Zahlreiche Einrichtungen der Stadt Königs Wusterhausen
stellen sich als Anlaufstelle für Menschen in Notlagen zur Verfügung

Um weiter zur Erhöhung des Sicherheitsgefühls der Königs Wusterhausener Bürgerinnen und Bürger beizutragen, hat der Präventionsrat der Stadt Königs Wusterhausen das Projekt „Hilfepunkt“ ins Leben gerufen. Dabei signalisieren die teilnehmenden Gewerbetreibenden, DienstleisterInnen und Behörden Menschen in Notlagen mit einem Aufkleber an ihren Einrichtungen: „Hier gibt es Hilfe, hier bis du sicher!“

Angeregt wurde der Königs Wusterhausener Präventionsrat durch das Hilfepunkt-Projekt in Leipzig, das dort mit mittlerweile über 170 Teilnehmenden sehr erfolgreich ist. In Königs Wusterhausen werden bislang 10 Unternehmen und Vereine sowie die Stadtverwaltung mit dem grün-weißen Hilfepunkt-Aufkleber an ihrer Glasfront ein Zeichen für bürgerschaftliches Engagement und Hilfsbereitschaft im Alltag setzen. Mit dabei sind das Modeversteck, Hauptstadtfotografen, die Stadtbuchhandlung Radwer, der Hagebaumarkt, Atelier & Musik – Peggy Schumann, die Geschäftsstelle vom SHIA-Landesverband Brandenburg e. V., der Eine-Welt-Laden, der Bürgerservice der Stadtverwaltung, der Bürgertreff Fontaneplatz sowie der Bootsverleih Königsboot.

Wer ebenfalls mitmachen will, benötigt keine Ersthelfer-Ausbildung. Die Hilfepunkt-Partner­Innen ersetzen keine professionelle Hilfeleistung. Sie sind vielmehr erste Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger, die Hilfe benötigen – sei es ein Kind mit aufgeschlagenem Knie, jemand mit Kreislaufschwäche oder das Opfer eines Taschendiebes. An Orten, die mit dem Hilfepunkt-Aufkleber gekennzeichnet sind, erfahren die Betroffenen „schnelle Sofortunterstützung“ und können dort – falls erforderlich – in Sicherheit auf Polizei, Rettungsdienst oder andere Hilfsorganisationen warten.

Die Stadtbuchhandlung Radwer gehört zu den Ersten, die sich am Hilfepunkt-Projekt beteiligen. Inhaberin Sylvia Senger unterzeichnete eine Kooperationsvereinbarung und erhielt im Gegenzug von Lars Thielecke, dem verantwortlichen Dezernenten für Bildung, Kultur, Bürgerdienste und Ordnung sowie Vertreter der Bürgermeisterin, ein „Starterset“. Es besteht aus einem Aufkleber für die Fensterscheibe, einem Erste-Hilfe-Kasten und einem Informationspaket mit wichtigen Telefonnummern. „Ich musste gar nicht darüber nachdenken“, so Sylvia Senger, „selbstverständlich machen wir mit“. Auch Karin Spengemann, Geschäftsführerin des Modeverstecks und Stellvertretende Vorsitzende des Vereins City Partner e. V., hat den Hilfepunkt-Aufkleber bereits an ihrer Ladentür angebracht.

Der Präventionsrat ist ein Netzwerk, in dem sich unter der Leitung der Bürgermeisterin VertreterInnen aus Stadtverwaltung, Politik, Polizei, Wirtschaft und Vereinen mit vielfältigen Projekten der Präventionsarbeit befassen. Beim Projekt „Hilfepunkt“ sind insbesondere die Geschäftsstelle des toleranten Brandenburg, der Landespräventionsrat und der Landkreis Dahme-Spreewald mit involviert. Die Erste-Hilfe-Kästen wurden vom Hagebaumarkt Zeesen gesponsert.

RED / PI Stadt KW

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