Selbstvertauen für das wichtigste Spiel 
der Vereinsgeschichte

Netzhoppers mit Pflichtsieg gegen Unterhaching
Jetzt steht das Pokalhalbfinale an

Seinen vierten Saisonsieg konnte Volleyball-Bundesligist Netzhoppers KW-Bestensee am späten Sonntagnachmittag einfahren. Gegen Liganeuling TSV Unterhaching setzte sich das Dahmeland-Team nach nur 66 Spielminuten mit 3:0-Sätzen (25:17, 25:20, 25:16) durch. Mit 13 Zählern rangieren die Netzhoppers auf dem sechsten Tabellenplatz.

„Es war der von mir im Vorfeld geforderte Pflichtsieg“, so Netzhoppers-Coach Christoph Achten, „meine Mannschaft hat über die gesamten drei Sätze den Gegner beherrscht und dadurch etwas fürs Selbstvertrauen vor dem schweren Pokal-Halbfinale gegen Herrsching getan. Um gegen die Bayern aber den Einzug ins Endspiel zu erreichen, muss sie sicherlich noch eine Schippe drauflegen.“ Unterhaching-Akteur Roy Friedrich, der in der Saison 2007/2008 bei den Netzhoppers unter Vertrag stand, hatte sich seine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte sicherlich etwas anders vorgestellt. „Die Netzhoppers haben brutal stark aufgeschlagen und in der Annahme echt gut gestanden. Der Sieg meiner alten Mannschaft war hoch verdient. Schade, dass dieses Match ohne Zuschauer ausgetragen werden musste, denn die Stimmung in der Landkost-Arena ist in der Liga einmalig“, sagte der 32-jährige Mittelblocker des TSV.

Den Gästen aus Bayern merkte man gleich mit Beginn der Partie deutlich an, dass sie den am Vortag schwer erkämpften 3:2-Erfolg beim VCO Berlin noch in den Beinen hatten. Sie gingen während des gesamten Spiels nur einmal in Führung. Die Netzhoppers bestimmten das Geschehen auf der Platte von Satz 1 an nach Belieben. Im dritten und letzten Satz konnte Trainer Achten im Hinblick auf das schwere Pokalmatch neben Weir auch Dirk Westphal schonen. Immerhin steht am morgigen Donnerstag das bislang vielleicht wichtigste Spiel in der bisherigen Vereinsgeschichte an. Um 20 Uhr empfangen die Brandenburger in der Potsdamer MBS-Arena im Halbfinale des DVV-Pokals Liga-­Konkurrent WWK Volleys Herrsching. RED/PI Netzhoppers