Jahresbilanz: Der Seniorenbeirat der Stadt KW war trotz der Einschränkungen nicht untätig
Beim seiner letzten Sitzung im Jahr zog der Seniorenbeirat der Stadt Königs Wusterhausen wie üblich auch eine Jahresbilanz. Das Teffen der Seniorenvertreter mit allen 14 Mitgliedern des Beirates fand in der vergangenen Woche als digitales Zoom-Meeting statt.
Die das Jahr bestimmende Pandemie sorgte dafür, dass der städtische Beirat leider die meisten seiner geplanten Vorhaben nicht realisieren konnte. Das fing an mit dem bereits bis ins Detail vorbereiteten „Königlichen Frühlingsfest“ am 20. März und zog sich dann über den Tag der Nachbarschaft, die Brandenburgische Seniorenwoche bis hin zur geplanten 3. Ehrenamtsbörse. Dies alles soll, wenn möglich, im nächsten Jahr nachgeholt werden.
Da mit der Seniorenwoche auch die Festveranstaltung des Kreises für engagierte SeniorInnen ausfallen musste, wartet Dieter Harder von der VS-Ortsgruppe Zeesen noch immer auf die Übergabe seiner Auszeichnung. Die Senioren nutzten ihre letzte Jahressitzung dafür, ihm für seine geleistete ehrenamtliche Arbeit in der Ortsgruppe der Volkssolidarität Zeesen zu danken und zur Auszeichnung zu gratulieren. Diese Würdigung zeige auch, dass die Zusammenarbeit mit der Volkssolidarität Bürgerhilfe, aber auch mit anderen Einrichtungen wie der AWO, dem Mehrgenerationenhaus oder dem (Kita-) Elternbeirat (EBR) der Stadt nicht völlig zum Erliegen gekommen ist. Mit dem EBR wurde zum Beispiel eine Märchenvorlesung eines „Opas“, der sich in der Seniorenarbeit engagiert, als Videokonferenz in einer Kita mit großem Erfolg organisiert.
Darüber hinaus konnten auch einige weitere Vorhaben vorangebracht werden. So wurde zum Beispiel die im vorigen Jahr begonnene Recherche über Möglichkeiten des barrierefreien Wohnens in Königs Wusterhausen abgeschlossen. Die Ergebnisse werden zur Zeit tabellarisch aufgearbeitet. Außerdem konnte mit der Wohnungsbaugesellschaft KW und der Wohnungsgenossenschaft KW geklärt werden, wann bzw. unter welchen Bedingungen überdachte Abstellmöglichkeiten für Fahrräder, Rollatoren, E-Rollis oder für Ähnliches nahe den Hauseingängen geschaffen werden. So müssen die SeniorInnen ihre Fahrgeräte nicht mühsam in den Keller transportieren. Den Bedarf dafür können sie beim Seniorenbeirat melden.
Hinsichtlich der derzeit für viele unüberwindbaren Schleusenbrücke in Neue Mühle konnte der Beirat mit Hilfe der vor Ort durchgeführten Anwohneranhörung am „Blauen Bus“ des rbb zumindest erreichen, dass die Stadt und das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Berlin wieder zueinander gefunden haben. Sie haben zugesagt, dass sie über Verbesserungen der gegenwärtigen und künftigen Passage der Schleuse gemeinsam beraten. So besteht die Hoffnung auf seniorenfreundlichere Lösungen nach Beendigung des Bauvorhabens.
Schließlich ist der Seniorenbeirat der Stadt Königs Wusterhausen stolz darauf, dass Königs Wusterhausen am 14. August dieses Jahres in Zusammenarbeit mit der Polizei, eine Station des Digital-Kompass’ geworden ist. Deren Ziel ist es, SeniorInnen einen sicheren Umgang mit dem Internet zu vermitteln. Die Station in KW am Fontaneplatz 2, deren technisch Ausstattung von der Stadt KW zur Verfügung gestellt wurde, wird vom Seniorenbeirat betreut. Der sogenannte digitale Stammtisch vor Ort findet jeden 3. Freitag im Monat statt. Anmeldung ist jederzeit unter der Email digitaler.kompassKW@sbr.stadt-kw.de möglich. Dieses Projekt wird im nächsten Jahr auf alle Fälle weitergeführt. Weitere konkrete Vorhaben für das Jahr 2021 werden nach Überwindung der Pandemie hinzukommen.
RED / PI Seniorenbeirat KW