Neubau wird mit Mitteln des Kommunalen Infrastrukturprogramms gefördert
Die Stadt Königs Wusterhausen erhält für ihre Ortsfeuerwehr Senzig ein neues Feuerwehrgerätehaus aus Mitteln des Kommunalen Infrastrukturprogramms (KIP). Innenminister Karl-Heinz Schröter überreichte in der vergangenen Woche anlässlich der Grundsteinlegung des Neubaus den Zuwendungsbescheid in Höhe von rund einer Million Euro an Bürgermeister Swen Ennullat. Insgesamt kostet das Bauvorhaben rund 1,8 Millionen Euro.
Welchen Stellenwert eine gut ausgestattete Feuerwehr hat, wurde beim Termin vor Ort ganz besonders deutlich. Der Minister hatte sich um Einiges verspätet, weil er sich zuvor über die Lage beim großen Waldbrand in der Nähe von Treuenbrietzen und Frohndsorf ein Bild gemacht hatte. „Retten, löschen, bergen, schützen – unsere Feuerwehren sind unverzichtbare Partner im Brand- und Katastrophenschutz“, sagte Karl-Heinz Schröter in Senzig. „Der Neubau des Senziger Feuerwehrgerätehauses ist nicht nur eine wichtige Investition in die öffentliche Sicherheit – er steigert auch die Attraktivität der Wehr für seine engagierten Mitglieder.“
Mit dem Neubau bekommt die Feuerwehr Senzig ein modernes zweigeschossiges Gerätehaus. Das derzeitige Feuerwehrgebäude wurde 1938 fertiggestellt und erfüllt nach 80 Jahren nicht mehr die heutigen Anforderungen. Im Erdgeschoss ist neben Umkleide-, Sanitär- und Lagerräumen auch eine große Fahrzeughalle geplant. Im Obergeschoss wird es einen Schulungsraum und einen Raum für die Jugendfeuerwehr geben. Die Freiwillige Feuerwehr Senzig ist eine von acht örtlichen Feuerwehreinheiten, die zur Stützpunktfeuerwehr Königs Wusterhausen gehören. In ihr sind 29 Einsatzkräfte, 24 Männer und fünf Frauen, als ehrenamtliche Feuerwehrleute tätig. In der Jugendfeuerwehr sind 16 Jungen und vier Mädchen aktiv. In der Alters- und Ehrenabteilung engagieren sich vier Kameraden. Gegründet wurde die Freiwillige Feuerwehr Senzig im Jahr 1923. Sie ist aktuell mit einem Löschgruppenfahrzeug LF 8/6, einem Mannschaftstransportfahrzeug und einen Einsatz-Quad ausgestattet. Mit dem Kommunalen Infrastrukturprogramm werden die Feuerwehren in Brandenburg bis 2019 mit insgesamt 35 Millionen Euro gefördert.
RED/ PI Landesregierung