Ausschuss bestätigt Wahlergebnisse in Königs Wusterhausen/ Falsche Wahlzettel in Diepensee
Die Mitglieder des Wahlausschusses der Stadt Königs Wusterhausen haben die Resultate der Europa- und Kommunalwahl in der Stadt bestätigt. Damit ist das Ergebnis nun amtlich. Die SPD hat 18, 8 Prozent und 7 Sitze in der Stadtverordnetenversammlung erreicht, es folgen CDU (14,9/ 5 Sitze), AfD (13,2/ 5 Sitze), LINKE (11,9/ 4 Sitze), FWKW (11,5/ 4 Sitze), WFKW (8,6/ 3Sitze), Grüne/ B90 (8,4/ 3 Sitze), FDP (3,7/ 1 Sitz), UFL (2,9/ 1 Sitz), EB Marx (2,3/ 1 Sitz), BVO (2,1/ 1 Sitz) sowie UBL (1,6/ 1 Sitz).
„Alles in allem gab es keine größeren Probleme“, fasste Wahlleiterin Dana Zellner der Wahlverlauf und die Auszählung der Stimmen zusammen. Sie verwies aber auf ein Vorkommnis im Ortsteil Diepensee. „Dort wurden leider die falschen Wahlzettel ausgegeben. Statt für den Wahlkreis 1 haben die Bürgerinnen und Bürger die Kandidaten des Wahlkreises 2 für die Stadtverordnetenversammlung wählen können.“ Betroffen waren 45 Wählerinnen und Wähler mit insgesamt 128 gültigen Stimmen. „Wir haben dann sofort die richtigen Stimmzettel hingeschickt, so dass der Fehler behoben wurde“, berichtete Dana Zellner. Auf den Ausgang der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung hätten die 128 Stimmen keine Auswirkung gehabt, betonte sie. Es seien mehrere überprüfende Rechnungen angestellt worden, um sicher zu gehen, dass die Wahl nicht wiederholt werden muss. „Die Verschiebungen bewegen sich im Kommabereich. An der Sitzverteilung bzw. der Zusammensetzung der neuen SVV ändert das nichts“, so die Wahlleiterin. Für die 45 betroffenen Wählerinnen und Wähler sei es aber so, dass ihre Stimmen bei der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung nicht berücksichtigt werden konnten. „Das ist bedauerlich und wir möchten uns bei den Betroffenen entschuldigen. Wir werden das entsprechend auswerten und ein solches Versehen für die Wahl in fünf Jahren durch Kontrollmechanismen hoffentlich verhindern können“, so Dana Zellner.
Etwa 300 ehrenamtliche Helfer begleiteten die Europa- und Kommunalwahl in Königs Wusterhausen. Ihnen zollte Bürgermeister Swen Ennullat großen Respekt. „Die Menschen haben ihre Freizeit geopfert, damit das wichtige Bürgerrecht der Wahl realisiert werden kann. Dafür möchte ich mich herzlich bedanken. Das gilt auch für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung, die ebenfalls ihr Herzblut in das Gelingen der Wahl gesteckt haben.“ In der Rundfunkstadt gab es 33 Wahllokale und nochmal vier Briefwahllokale. Die Wahlbeteiligung ist von 45 Prozent im Jahr 2014 auf 58 Prozent gestiegen. Auch die Zahl der Briefwähler nahm deutlich zu. Die konstituierende Sitzung der neuen Stadtverordnetenversammlung ist am 24. Juni 2019 um voraussichtlich 17 Uhr geplant. Die Mitglieder der neuen Ortsbeiräte Königs Wusterhausen, Niederlehme und Zeesen treffen sich erstmals voraussichtlich am 17. Juni. In Diepensee, Wernsdorf und Senzig ist die erste Sitzung für den 18. Juni geplant, einen Tag später folgt Zernsdorf. Kablow komplettiert die Reihe voraussichtlich am 20. Juni. RED/ PI Stadt KW