Sommerurlaub auf dem Wasser

Versicherungen schützen vor unliebsamen Überraschungen

Viele Urlauber zieht es in der Ferienzeit mit Hausbooten, Segelschiffen oder Motoryachten aufs Wasser. Beim Ritt über die Wellen vergessen aber viele, wie teuer diese Seefahrzeuge sind und dass in ihrer Benutzung nicht unerhebliche Gefahren lauern. Hier bieten aber spezielle Versicherungen Schutz vor unliebsamen Überraschungen.

„Im Wassersportbereich sind drei Versicherungen besonders wichtig. Die Bootshaftpflicht- und Bootskaskoversicherung sowie die Skipper-Haftpflichtversicherung“, sagt Kai Rinka, Sprecher des Bezirks Wildau im Bundesverband Deutscher Versicherungskaufleute (BVK). „Der Versicherungsumfang kann dabei erheblich variieren.“

Bootshaftpflichtversicherung

Yachten können bei An- und Ablege-Manövern andere Personen verletzen. Als Bootseigner und -charterer haftet man unbegrenzt mit dem gesamten persönlichen Vermögen für Schäden, die einem anderen in Zusammenhang mit dem Besitz oder dem Gebrauch des Bootes zugefügt werden, seien es nun Personen-, Sach- oder Vermögensschäden. Zudem sind Schäden dieser Art in der Regel nicht über die reguläre Privathaftpflichtversicherung abgedeckt. In vielen Ländern, wie z. B. in Italien, Spanien und den Niederlanden, ist außerdem eine Bootshaftpflichtversicherung obligatorisch.

 

Skipper-Haftpflichtversicherung

Eine Skipper-Haftpflichtversicherung ist für Bootseigner in der Regel bereits in der Bootshaftpflichtversicherung enthalten. Sollten Freizeitkapitäne jedoch nur im Sommerurlaub eine Yacht chartern, ist es ratsam, vorher eine Skipper-Haftpflichtversicherung abzuschließen, um sich gegen Personen- und Sachschäden abzusichern. Diese Versicherung deckt in der Regel Regressansprüche gegenüber dem Skipper ab. „Ähnlich der Bootshaftpflichtversicherung empfehlen sich Versicherungssummen von mindestens 5 Millionen (und mehr) Euro“, so Kai Rinka weiter.

Bootskaskoversicherung

Bereits ein missglücktes Ab- und Anlegemanöver kann für Bootseigner und Charterer enorme finanzielle Folgen haben, z.B. wenn die Bordwand eine große und unansehnliche Delle davon trägt. Deshalb ist es wichtig, sich mit einer Bootskaskoversicherung gegen Schäden an der eigenen Yacht, deren Ausrüstung und Inventar zu versichern. Zudem sollten auch Transporte sowie das Slippen, Kranen und der Aufenthalt im Winterlager oder in einer Werft mitversichert sein. Außerdem sollte darauf geachtet werden, ob Beiboote und Trailer mitversichert sind oder ob eine kostenpflichtige Zusatzversicherung hierfür notwendig ist. 

„Die Versicherungssumme sollte sich immer am Wert des eigenen Bootes orientieren. Eine Unterversicherung beispielsweise durch den Einbau einer neuen teuren Ausrüstung sollte vermieden werden“, betont Kai Rinka.

RED; Kai Rinka, BVK-Bezirksverband Berlin-Brandenburg 

Karl-Marx-Straße 15, 15745 Wildau

Tel: 03375/502270

Mail: kai.rinka@ruv.de