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Sonnenstich in der Abendsonne

Nikolaustag ist bald. Der Staat hat hohen Regierungs-Beamten schon vorfristig was in die Schuhe geschoben. Während Hunderttausende Arbeitnehmer wegen der Corona-Krise um ihre Jobs bangen, werden Beamte der Bundesregierung beschenkt. Dank der Operation „Abendsonne“. Schon kurz vor der Bundestagswahlwahl haben Hochdotierte in der Bundesregierung neue Titel und mehr Geld bekommen. Weil das unter einer neuen Regierung ohne CDU dann wegfiele. So hat z.B. Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) schon im Sommer zahlreiche Mitarbei­ter noch schnell befördert. Nicht die unteren Chargen, sondern welche in höheren Besoldungsstufen zwischen mindestens 4511 Euro/Monat und mindestens 5670 Euro. Dafür wurden extra viele neue Stellen geschaffen. Insgesamt erhielt Altmaiers Ressort dieses Jahr 237 neue Jobs. Auch andere Minister hatten die „Operation Abendsonne“ gestartet. Super-Außenminister Heiko Maas (SPD) hatte bis Juli mindestens 37 Beförderungen im höheren Dienst, also ab 4639 Euro/Monat, genehmigt. Finanzminister Olaf Scholz, (SPD) hat 76 Mitarbeiter höhergestuft. Bildungsministerin Anja Karliczek (CDU) erhielt 134 neue Stellen. Die Hälfte davon ab mit mindestens 4511 Euro/Monat, elf weitere mit je 8762 Euro/Monat. Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) hat u.a. 14 Referatsleiter der Besoldungsgruppe ab 8762 Euro/Monat hochgehoben. Justizministerin Christine Lambrecht (SPD) hat 44 Beamte hochgehievt. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) erhielt auf die Schnelle 103 neue Stellen!

Der Steuerzahlerbund ist empört: „Die GroKo verhöhnte all die Arbeitnehmer und Selbstständigen, die in der Krise um ihre Existenz bangen.“ Wie wahr: Was unter „Operation Abendsonne“ läuft, verdient angesichts der Sorgen und Nöte vieler Menschen im Land eher den Titel „Operation Sonnenstich“. Und überhaupt.

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