
Bundestagsabgeordnete Jana Schimke (CDU) unterstützt Anliegen der Bewohner
Die Sorgen und Nöte der Einwohner Kiekebuschs bezüglich des geplanten Logistikzentrums und des damit verbundenen neuen Autobahnanschlusses waren jüngst Thema eines Treffens der Bürger des Ortes mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Jana Schimke.
Die hatte sich im Vorfeld der Veranstaltung in verschiedenen Medien dahingehend geäußert, dass sie sich beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) für den Bau eines Autobahnanschlusses in Kiekebusch einsetzt.
Hintergrund ist, dass der ursprüngliche Bebauungsplan aus dem Jahre 1994 mit dem Ziel geändert wurde, statt eines „Büro- und Gewerbeparks“ mit aufgelockerter Bebauung ein Logistikzentrum mit riesigen Lagerhallen in der Gemarkung Kiekebusch zu errichten. In teils emotionalen Vorträgen formulierten die Teilnehmer der Veranstaltung ihre Sorgen hinsichtlich der zu erwartenden höheren Belastungen durch Lärm, Abgase und Feinstaub. Das größte Problem sei aber, so hieß es immer wieder, die zu erwartende unzumutbare Verkehrsdichte in Kiekebusch, insbesondere wenn die Ortsstraße als „Schleichweg“ oder offizielle Umleitungsstrecke Richtung A 10 benutzt werde. Weiterhin berichteten die Teilnehmer vom fehlendem Interessenausgleich und der geringen Wertschätzung von Seiten der Verwaltung und Gemeindevertretung gegenüber den Kiekebuschern.
Die Bundestagsabgeordnete zeigte sich bestürzt über die Schilderungen der Teilnehmer. Egal wie umstritten ein Projekt sei, so betonte sie, dürfe dabei nie der Eindruck zurück bleiben, die Meinung der Anwohner zähle nicht. Auch wenn ein Ortsteil noch so klein sei, habe Politik die Aufgabe, das Anliegen jedes Einzelnen ernst zu nehmen. Gegen die Kommunalverfassung verstoße auch das offensichtliche Vorgehen, den Ortsvorsteher von Sitzungen der Gemeindevertretung auszuschließen, in denen die Belange Kiekebuschs thematisiert werden, so die Abgeordnete.
Gemeinsam grübelte man über Alternativen zur geplanten Lage des Autobahnanschlusses. Jana Schimke versprach, sich beim Bundes-Verkehrsministerium dafür einzusetzen, den Autobahnanschluss Kiekebusch an einer anderen Stelle zu realisieren. Die Errichtung des Logistikzentrums sehe sie aber als unabwendbar an. Sie werde auch in Zukunft ein offenes Ohr bei Problemen haben.
RED / R. Giese, BI „Für Kiekebusch“