Soziallotsen leisten Hilfe zur Selbshilfe

Die Stadt KW hat die Aktion „Pflege vor Ort“ für benachteiligte Einwohner gestartet

Menschen zu unterstützen, die wenig Chancen auf Teilhabe am gesellschaftlichen Leben haben – das ist das Anliegen der Soziallotsen bzw. Quartierskümmerer. Diese suchen die Menschen zuhause auf und helfen ihnen im Alltag. In Kooperation mit freien Trägern in Königs Wusterhausen gibt es bereits einige dieser Soziallotsen, weitere Stellen sollen noch geschaffen werden.

Die Soziallotsen bzw. Quartierskümmerer sind über die Richtlinie „Pflege vor Ort“ in den Ortsteilen unterwegs. Die Stadt Königs Wusterhausen hat das Projekt im Herbst 2021 initiiert. Das Angebot richtet sich vorrangig an Ältere, von Armut Betroffene, chronisch Kranke, Pflegebedürftige und deren Angehörige, Geflüchtete und Menschen mit Beeinträchtigungen. Das Ziel des Projekts ist, der Vereinsamung und Vereinzelung entgegenzuwirken, damit die Menschen so lange wie möglich in ihrem gewohnten Umfeld leben können. Die Soziallotsen organisieren unter anderem Nachbarschaftshilfe, vermitteln Hilfsangebote, leisten Hilfe zur Selbsthilfe und unterstützen bei Amtsangelegenheiten.

Vier freie Träger kooperieren mit der Stadt bei diesem Projekt: Das Deutsche Rote Kreuz Kreisverband Fläming-Spreewald e.V., die Arbeiterwohlfahrt Seniorenheim Wildau GmbH sowie die Diakonisches Werk Lübben gGmbH und die Volkssolidarität Bürgerhilfe gGmbH. Die Stadtverwaltung fungiert über die Richtlinie „Pflege vor Ort“ als Bindeglied zu verschiedenen Einrichtungen und Institutionen des Landes Brandenburg. Außerdem bearbeitet sie die Projektanträge der freien Träger, beantragt die Fördermittel beim Landesamt für Soziales und Versorgung und ist Ansprechpartnerin für alle Projektbeteiligten. Eine Übersicht über die Soziallotsen gibt es auf der Internetseite der Stadt Königs Wusterhausen im Bereich „Die Stadt“ / „Bildung und Familie“.

RED/ PI Stadt KW