Die Agentur für Arbeit und die Stadt KW machten Berufspendler auf Job-Alternativen aufmerksam
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flaster verlegen, Kabelkanäle an einer Bahntrasse in die Erde setzen – das gehört zu den Aufgaben eines Tiefbaufacharbeiters. Wie genau das abläuft, zeigt ein kurzer Film, der auf einer Virtual-Reality-Brille der Agentur für Arbeit zu sehen ist. Die Behörde hatte mehrere dieser Hightec-Geräte in der vergangenen Woche im Gepäck, als es auf dem Bahnhofsvorplatz in Königs Wusterhausen hieß: „Läuft bei mir – ich arbeite jetzt hier!“
Mit dieser erstmals von Agentur für Arbeit und Stadtverwaltung KW aufgelegten Aktion sollten Berufspendler auf Arbeitsangebote in der Stadt und der näheren Umgebung aufmerksam gemacht werden. „Wir wollen die beruflichen Alternativen vor der Haustür aufzeigen. In Königs Wusterhausen hat sich das Jobangebot sehr gut entwickelt“, erklärt Bürgermeister Swen Ennullat. Etwa 11000 Menschen nehmen täglich eine Strecke auf sich, um von ihrem Wohnort zum Arbeitsplatz zu gelangen. „Einige sind insgesamt drei Stunden unterwegs. Diese Zeit fehlt dann in der Familie“, weiß Boris Müller, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit in Königs Wusterhausen. Viele wüssten gar nicht, welche beruflichen Chancen es in und um Königs Wusterhausen gibt.
Etwa 1400 freie Arbeitsplätze gibt es in der Region. Die Branchen sind breit gefächert – vom Hotel- und Gaststättenbereich bis zum verarbeitenden Gewerbe oder auch der Lagerlogistik. Auch die Firma Gemtec aus Niederlehme beteiligte sich an der Pendleraktion am Bahnhof. „Wir suchen Personal in verschiedensten Bereichen“, sagte Katrin Brademann, die im Bereich Metallbearbeitung bei der Firma tätig ist. Die Angebote reichen vom Schweißer über den Maschinenbediener bis hin zum Technischen Systemplaner, Technischen Zeichner oder Servicetechniker Brandmeldetechnik. „Unser Betrieb verfügt über vier verschiedene Abteilungen. Da ist für jeden etwas dabei“, so die Gemtec-Mitarbeiterin. Im Bertrieb arbeiten derzeit 150 Beschäftigte, darunter 15 Auszubildende. „Ich denke, dass sich der eine oder die andere bei uns bewerben wird“, fasste Katrin Brademann ihren Eindruck von den Gesprächen an diesem Nachmittag zusammen. Auch die Stadrtverwaltung selbst war mit einem Infostand vertreten. Und die Feuerwehr der Rundfunkstadt nutzte die Gelegenheit, um ehrenamtliche Kameradinnen und Kameraden zu werben. RED/ PI Stadt KW