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Dienstag, März 19, 2024
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Spektakuläre Rettungsaktion von Stute „Cherry“

Engagierte LDS-Einsatzkräfte befreiten
ein 17jähriges Pferd aus lebensbedrohlicher Lage

Der Leitstelle Lausitz wurde am Montag vegangener Woche gegen 22 Uhr ein Pferd gemeldet, das in einem Graben in der Nähe von Krausnick im Landkreis LDS eingesunken war. Die Leitstelle informierte daraufhin die LDS-Veterinärbehörde und die örtliche Feuerwehr hinsichtlich einer sogenannten Tiernotlage.

15 Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehren Schlepzig und Krausnick-Groß Wasserburg rückten aus, um die 17jährige Schimmelstute „Cherry“ zu retten. Das Tier, das selbst mehrfach erfolglos versucht hatte, sich zu befreien, war bei Ankunft der Amtstierärztin und der hinzugezogenen praktizierenden Tierärztin bereits bis zum Bauch im morastigen Graben eingesunken und völlig entkräftet. „Cherry“ war zuvor ausgebrochen und konnte im Tagesverlauf durch die Besitzerin nicht aufgefunden werden.

Die Rettungsaktion erwies sich von Beginn an als schwierig, da durch das sumpfige Gelände ein direkter Zugang für die Feuerwehrfahrzeuge nicht möglich war. Ein Minibagger wurde daher unterstützend hinzugezogen. Während die Stute mit Infusionen und Schmerzmitteln tierärztlich versorgt wurde, versuchten die beherzt anpackenden KameradInnen mit Schaufeln und bloßen Händen „Cherry“ vom Schlamm zu befreien. Die Stute „Cherry“ wurde so schonend wie möglich mit mehreren Feuerwehrschläuchen fixiert, um sie herausziehen zu können. Zeitgleich wurde die Grabenkante mit Hilfe des Minibaggers abgetragen.

Gegen zwei Uhr in der Nacht zum Dienstag gelang es dann endlich, die Stute aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Zu diesem Zeitpunkt befand sich „Cherry“ bereits in einem lebensbedrohlichen, sehr kritischen Zustand. Umso größer war die Freude aller vor Ort Anwesenden und der Besitzerin, als „Cherry“ nach unendlich lang empfundenen Minuten wieder zu Kräften kam und kurze Zeit später aufstehen konnte. Die Stute wurde nach Stabilisierung durch einen professionellen Pferdetransporteur zur Pferdeklinik der Freien Universität Berlin gebracht und dort weiterhin intensivmedizinisch behandelt. Am Mittwoch wurde Entwarnung für „Cherry“ durch die behandelnden Tierärzte der Pferdeklinik gemeldet.

RED / PI LDS

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