Firmen investieren in das maritime Areal von Niederlehme
Der Sportboothafen und der Wasserwanderrastplatz in Niederlehme sind auf einem guten Weg. Davon konnten sich Königs Wusterhausens Bürgermeister Swen Ennullat und Ortsvorsteherin Katharina Ennullat bei einem Baustellenrundgang überzeugen. Eingeladen hatten sie Steffen Rüdiger-von Hoch, Geschäftsführer der Bootshaus am Werlsee GmbH und Andreas Hoffmann, Geschäftsführer der Nautilus Hausboote GmbH. Beide Firmen investieren derzeit dort in die Zukunft des Standorts.
Dafür wird ein Areal von etwa 10000 Quadratmetern Größe in der Karl-Marx-Straße 172 komplett umgestaltet. Gegenüber der LUTRA-Landtankstelle und nahe des Industriekrans entstehen derzeit zwei beheizbare Hallen. Die größere mit den Maßen 25 mal 90 Meter soll noch in diesem Jahr fertiggestellt sein. Die zweite misst 30 mal 50 Meter und wird im kommenden Jahr stehen, wenn alles nach Plan läuft. In den beiden Hallen werden dann private Boote für die Herbst- und Winterzeit untergebracht. Die Boote sollen dort nicht nur überwintern, sondern auch durch verschiedene Pflege- und Serviceleistungen instandgehalten werden. Wassersportler, die ihre Boote nicht jedes Wochenende nutzen wollen, können sie auch in den Sommermonaten in der Halle unterstellen. „Die Boote werden mit moderner Transporttechnik zu den gewünschten Zeiten ein- und wieder ausgekrant“, erklärt Steffen Rüdiger-von Hoch. Er führt das Unternehmen Bootshaus am Werlsee GmbH in der vierten Generation. Die Firma existiert seit 127 Jahren.
Die Nautilus Hausboote GmbH errichtet derzeit eine Slipanlage an der Dahme. Sie befindet sich neben der Firmenniederlassung. Kleinere Boote und Schlauchboote sollen dadurch selbstständig an Land gebracht und wieder zu Wasser gelassen werden können. Parkplätze in der Nähe der Slipanlage sind ebenfalls vorgesehen. Ein weiteres Projekt ist das Aufstellen eines neuen Industriekrans genau dort, wo heute noch das betagte Exemplar seinen Dienst verrichtet. Es ist allerdings technisch überholt und entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen. Der alte Kran soll abgebaut und im Oktober durch ein zeitgemäßes 25-Tonnen-Modell ersetzt werden. Mit seiner Hilfe werden künftig die Boote aus dem Wasser gehoben, um sie dann mit einem selbstfahrenden Transportsystem in die Hallen zu bringen.
RED/ PI Stadt KW