Starker Abschied mit einem Punkt

Netzhoppers verloren ihr letztes Heimspiel der Saison erst im Tiebreak

Die Netzhoppers versetzten die 546 Zuschauer beim letzten Heimspiel am Samstag in Bestensee in ein Auf und Ab der Gefühle, wie das derzeit das Wetter mit seinem Temperatur-Hin-und-Her macht. Schwanken zwischen Jubel und Enttäuschung. Vor einer Woche hatte die Mannschaft bei den BR Volleys gezeigt,  dass sie in der Lage ist, mit den Top-Teams der Liga mitzuhalten. Sie zog sich auch am Samstag mit einer starken Leistung aus der Affäre, denn der Tabellensechste SVG Lüneburg rangiert zwar nur im  Mittelfeld der Liga, gehört aber mit zu den spielstärksten Mannschaften in der Bundesliga. Wie unangenehm die Norddeutschen zu bespielen sind, mussten erst vor gut einem Monat die BR Volleys erleben, als sie bei der SVG eine klare 0:3-Pleite kassierten. Trainer Mirko Culic im Vorfeld des Spiels: „Wir wollen natürlich versuchen, die Lüneburger etwas zu ärgern, um vielleicht für eine kleine Überraschung zu sorgen.“ Das gelang zum Teil: Erst im Tiebreak musste sich seine Mannschaft mit 2:3 (13:25, 25:19, 22:25, 27:25, 10:15) geschlagen geben. Sie sicherte sich mit den beiden gewonnenen Sätze aber immerhin einen Punkt. „Meine Jungs haben ein tolles Match gegen die Gäste absolviert“, freute sich Trainer Culic.

Die Sätzen waren wie das Wetter jetzt: wechselnd. Den ersten Durchgang vergeigten die Dahmeländer völlig, fingen sich dann aber wieder. Den zweiten entschieden sie mit 25:19 für sich. Die Netzhoppers gestalteten das Geschehen fortan offen, die Lüneburger, die noch um eine möglichst gute Ausgangsposition für die Playoffs kämpfen, mussten schon alles abrufen, um den dritten Satz zu gewinnen. Grenzenloser Jubel, als die Netzhoppers den vierten nach Rückstand dann doch noch für sich entschieden – im Tiebreak reichte es aber doch nicht zum Sieg. Vor allem wegen der alten Schwäche: Bei den Angaben hakte es wie fast bei allen Spielen, sie wurden immer wieder versemmelt. Auch die Routiniers nahmen sich da nicht aus.

Ihr letztes Hauptrunden-Spiel bestreiten die Netzhoppers am kommenden Samstag bei den United Volleys Rhein-Main, können aber ihren derzeit neunten Tabellenplatz weder verbessern noch sich verschlechtern. Dann ist die Saison für sie vorbei. Erst im Oktober geht es weiter. Ob das Spiel auch schon den letzten Auftritt von Trainer Mirko Culic in der Landkost Arena bedeutete, ist noch nicht klar. Der Vertrag des 55-Jährigen läuft zum Saisonende aus. „Wir würden ihn gerne behalten. Er passt zu uns, er identifiziert sich mit uns“, sagte Manager Arvid Kinder. Doch Culic zögert: „Ich weiß nicht, ob ich bleibe. Ich muss das mit meiner Frau klären“, sagte er. Er führt mit ihr eine Fern-Ehe. Sie lebt und arbeitet in Belgrad. „In zwei, drei Wochen werde ich eine Entscheidung getroffen haben“, kündigte der Trainer an. Das Heimspiel war nicht nur ein Abschied der Netzhoppers SolWo Königspark KW aus der Saison 2017/18, sondern auch von Rainer Latzke als Athletiktrainer. Er wird die aktive Betreuung an Dustin Schulze übergeben. UR / F: MT

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