Weiter steigende Infektionszahlen erfordern
Aufgabenkonzentration im Gesundheitsamt
Die steigenden Corona-Infektionszahlen überlasten das Gesundheitsamt Dahme-Spreewald. „Die Grenzen der Leistungsfähigkeit des Gesundheitsamtes sind überschritten“, sagt Gesundheitsdezernent Wichary. Die Infektionsfälle werden zwar weiterhin bearbeitet. Es kommt jedoch zu teilweise erheblichen Verzögerungen. „In der Kontaktnachverfolgung beschränken wir uns auf das häusliche Umfeld. Zudem konzentrieren wir unsere Kräfte auf Ausbruchsgeschehen in medizinischen Einrichtungen und Gemeinschaftseinrichtungen der Pflege und Eingliederungshilfe. Denn hier können wir mit unserem Handeln die Intensivstationen entlasten und Leben retten,“ erläutert Wichary.
Wegen der starken Belastung musste das Gesundheitsamt die Aufgabenerfüllung aber in vielen anderen Bereichen wieder deutlich zurückfahren. „Die amtsärztliche Rufbereitschaft 24/7, die Einschulungsuntersuchungen, der Schutz bei anderen Infektionskrankheiten und der sozialpsychiatrische Dienst werden aber auch aufrechterhalten und haben neben Corona erste Priorität,“ stellt der Gesundheitsdezernent klar. Aufgrund der anhaltend hohen Infektionszahlen ist das Gesundheitsamt aktuell nur eingeschränkt telefonisch zu erreichen. Kontakt kann auch per E-Mail unter der Adresse gesundheitsamt@dahme-spreewald.de aufgenommen werden. In beiden Fällen sind Betroffene um Geduld gebeten. Außerdem wird auf auf die Corona-Hotline für Bürgeranfragen hingewiesen: Diese ist von Montag bis Freitag in der Zeit von 8 bis 16 Uhr unter der Rufnummer 03375/262146 zu erreichen.
In Lübben wurde am Montag eine Impfstation eingerichtet, in der zunächst bis 26. November täglich bis zu 100 Impfdosen verabreicht werden können. Als Impfstoff wird BioNTech / Pfizer zur Verfügung stehen. Zusätzlich wird ein mobiles Impfteam bis Samstag, 27. November im Landkreis unterwegs sein und täglich ebenfalls bis zu 100 Impfdosen verabreichen. Erster Einsatzort ist Königs Wusterhausen. Auch dort kommt BioNTech / Pfizer zum Einsatz. Landrat Stephan Loge hat sich mit der Landesregierung auch auf eine Reaktivierung der Impfkapazitäten am Flughafen in Schönefeld (Terminal 5) verständigt. Die Vorbereitungen sind bereits angelaufen.
RED / PI LDS