Stillleben sind der Anfang von allen

Ausflugtipp zum Reformationstag: Van Gogh-Gemälde im Museum Barberini
Das Potsdamer Museum Barberini zeigt seinen nächsten Ausstellungs-Höhepunkt. Die Schau „Van Gogh. Stillleben“ untersucht den experimentellen und wegweisenden Charakter, den Vincent van Gogh (1853-1890) seinen Stillleben beimaß. „Stillleben sind der Anfang von allem“, sagte der Künstler im Winter 1884/85. Jetzt wird erstmals die Bedeutung dieses Genres in seinem Werk gewürdigt. Die Stillleben waren für van Gogh das geeignete Medium im Ringen um die Ausdruckskraft der Farbe. Hier hat er die Moderne vorgedacht. Seine Reaktion auf den Impressionismus, den Van Gogh in Paris zwischen 1886 und 1888 kennenlernte, zeigt sich in den Stillleben ebenso wie seine Verarbeitung von Einflüssen japanischer Farbholzschnitte. Die von Dr. Michael Philipp, Chefkurator des Museums Barberini, verantwortete Ausstellung zeigt die künstlerische Entwicklung des Malers anhand einer repräsentativen Auswahl von 27 Gemälden. „Van Gogh. Stillleben“ entstand in Zusammenarbeit mit dem Kröller-Müller Museum, Otterlo, und dem Van Gogh Museum, Amsterdam. Die Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft des Botschafters des Königreichs der Niederlande in Deutschland, S. E. Wepke Kingma. Sie ist täglich außer Dienstag von 10 bis 19 Uhr zu sehen.