Die Worte bekommen ein Gewand – Ausstellung „SchiftBilder“
des Gebrauchsgrafikers Klaus Rähm in Eichwalde
In der Eichwalder Alten Feuerwache zeigt der Berliner Typografiker Klaus Rähm unter dem Titel „SchriftBilder“ einen Querschnitt seiner Arbeiten. Die Vernissage findet am Freitag, 4. November, 19 Uhr, statt. Die Ausstellung ist anschließend vom 5. November bis zum 18.Dezember 2022 jeweils freitags bis sonntags von 15 bis 17 Uhr im Eichwalder Kulturzentrum, Bahnhofstr. 79, geöffnet. Der Eintritt ist frei.

Klaus Rähm, Jahrgang 1937, hat eine fast klassische Ausbildung genossen: Gebrauchswerberlehre, Meister für Schrift- und Grafikmalerei, Fernstudium der Gebrauchsgrafik und Diplom an der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, Dozent für Schrift und Entwurf an der Fachschule für Werbung und Gestaltung Berlin-Schöneweide, Lehrauftrag an der Design-Akademie Berlin, der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, der Hochschule der Künste Berlin und der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin sowie seit 2001 freier Gebrauchsgrafiker. Mit zahlreichen Ausstellungen und Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland trat Klaus Rähm in die Öffentlichkeit. Schon einmal, im Jahr 2010, präsentierte er seine Arbeiten in Eichwalde.
Sorgsam und absichtsvoll ausgewählte Texte typografisch umzusetzen, ist das Typische an den Arbeiten von Klaus Rähm. Es ist nicht nur Spielerei mit Buchstaben, es ist die Kunst, sie mit den Texten und Textinhalten in Einklang zu bringen. Dazu gehört ein großes Wissen um Schriftgeschichte, Ästhetik und grafisches Vermögen. Vielleicht nicht gleich auf den ersten Blick, sondern beim Lesen der Texte versteht man die vor allem auch in Deutschland traditionsreiche hohe Kunst der Buch(staben)-Gestaltung. In manchen Arbeiten findet der Betrachter Bezüge zur Bauhaus-Epoche. Die Ausstellung „SchriftBilder“ will auch sagen, dass der Gebrauchsgrafiker den Worten ein Gewand, eine ästhetische Form gegeben hat.
RED