Ministerin Diana Golze überreicht Bundesverdienstkreuz
an Königs Wusterhausenerin Christa Moch
Die langjährige Leiterin der Diabetes-Selbsthilfegruppe in Königs Wusterhausen Christa Moch hat in der vergangenen Woche während einer Feierstunde in Potsdam das Bundesverdienstkreuz aus den Händen von Brandenburgs Gesundheitsministerin Diana Golze übergeben bekommen. Das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland war ihr zuvor von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehen worden.
Die Ministerin würdigte die Geehrte als eine besonders engagierte und tatkräftige Frau. „Christa Moch ist als Langzeitdiabetikerin selbst schwer beeinträchtigt“, sagte Diana Golze bei der Ordensübergabe. „Das hat sie nicht davon abgehalten, sich jahrelang mit Vehemenz und sehr effektiv für die Belange der Betroffenen einzusetzen.“ Christa Moch hatte die Selbsthilfegruppe Diabetes in Königs Wusterhausen im Jahr 1998 übernommen und diese zu der landesweit drittgrößten Patientengruppe mit 100 Mitgliedern ausgebaut. Unter ihrer Leitung wurden zahlreiche Veranstaltungen, Studienfahrten und Vorträge zu neuesten Erkenntnissen aus der Diabetesforschung, zu neuen Behandlungsmethoden, zur finanziellen Unterstützung und zum Umgang mit der Krankheit organisiert. Daneben setzte sich die gelernte Krankenschwester auch politisch vehement für die Belange der Betroffenen ein – auf kommunaler, auf Landes- sowie auf Bundesebene. Erst im Alter von 80 Jahren zog sich Christa Moch im Jahr 2017 von dem Amt zurück.
„Für Diabetes-Erkrankte ist das Wissen um ihre Krankheit, um Therapien und um die Ernährung entscheidend für einen guten Verlauf“, sagte Diana Golze weiter. Deshalb sei eine gut funktionierende Selbsthilfegruppe vor Ort so wichtig. Die Selbsthilfegruppe in Königs Wusterhausen habe unter der Leitung von Christa Moch hervorragende Arbeit geleistet. „Ich habe großen Respekt für die Lebensleistung dieser engagierten Frau, die sich nach ihrer beruflichen Tätigkeit noch bis ins hohe Alter ehrenamtlich für die Menschen eingesetzt hat“, so die Ministerin.
Der Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland wird durch den Bundespräsidenten an in- und ausländische Bürgerinnen und Bürger für besondere Leistungen auf politischem, wirtschaftlichem, kulturellem, geistigem oder ehrenamtlichem Gebiet verliehen. Er ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht.red/ PI Landesregierung