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Vereinsstatus aberkannt

VVN-BdA im LDS fordert Rücknahme des Entzugs der Gemeinnützigkeit

Der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA) im Lankreis Dahme-Spreewald fordert in einem offenen Brief, die Entscheidung des Finanzamtes des Landes Berlin rückgängig zu machen, der Organisation die Gemeinnützigkeit abzuerkennen.

„Gegründet wurde die VVN-BdA nach dem II. Weltkrieg von Überlebenden des Holocaust und Widerstandskämpfern gegen den Hitlerfaschismus im Angesicht der unendlichen Verbrechen des Hitlerfaschismus“, so der LDS-Vorsitzende Armin Förster im Namen des Vorstands. „Die VVN-BdA ist eine überparteiliche Organisation, die seit Jahrzehnten auf vielfältige Weise an die Millionen Opfer des NS-Regimes, aber auch an den Widerstand gegen die Nazidiktatur erinnert, für den Erhalt von entsprechenden Gedenkstätten/Denkmälern eintritt und rassistischen, chauvinistischen, offen faschistischen Ideen, Bewegungen allein oder in breiten Bündnissen entgegentritt.“ In den Reihen des VVN stünden noch immer die letzten Überlebenden des antifaschistischen Widerstandskampfes und der KZ-Gräuel. Das älteste Mitglied, Günter Pappenheim, wurde von der Französischen Republik noch 2017 mit der höchsten Auszeichnung, dem „Kommandeur der Ehrenlegion“ geehrt. „Schafft sich eine offene Gesellschaft nicht geradezu selbst ab, wenn sie auf diese Weise engagierte politische Willensbildung maßregelt?“, fragen die LDS-Vertreter des VVN. „Die immer wieder bejubelte Wichtigkeit der ehrenamtlichen Tätigkeit, der zivilgesellschaftlichen Courage und des beherzten Eintretens für eine wirklich pluralistische Gesellschaft erscheinen uns in diesem Kontext als Ausdruck purer Heuchelei. Wem antifaschistisches Engagement wichtig ist, der sollte sich nun gerade in der VVN-BdA engagieren!“

RED

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