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Vier Gemeinden – eine Grundschule

Bürgermeister von Eichwalde, Schönefeld, Schulzendorf und Zeuthen unterschreiben öffentlich 
eine Absichtserklärung für gemeinsame Bildungseinrichtung

Eine gemeinsame Grundschule für Eichwalde, Schönefeld, Schulzendorf und Zeuthen ist das Ziel eines sogenannten „Letter of Intent“ (LOI), den die Bürgermeister der vier Gemeinden in der vergangenen Woche öffentlich unterschrieben haben. Der Ort – Max-John-Straße/ Ecke Kölner Straße auf Schulzendorfer Gemeindegebiet – war bewußt gewählt, denn die gemeinsame Grundschule könnte hinter der Bebauung der Kölner Straße an der Miersdorfer Straße entstehen. Die Max-John-Straße würde dann direkt zum Grundschulcampus führen.

Obwohl die Gemeinden jeweils an Erweiterungen oder Neubauten der eigenen Grundschulen arbeiten, halten die Bürgermeister Jörg Jenoch, Christian Hentschel, Markus Mücke und Sven Herzberger ein gemeinsames Projekt im Grundschulbereich für sinnvoll. Sie sind sich einig, dass alle Gemeinden gemeinsam als Wohnorte sehr attraktiv seien und sich die Einwohnerzahlen durch die Entwicklung neuer Wohngebiete weiter erhöhen würden. Der Bedarf an Grundschulplätzen sei derzeit in allen Gemeinden höher als die Kapazität. Mittelfristig würden in allen Gemeinden weitere Grundschulkapazitäten benötigt.

Mit der Unterschrift unter die gemeinsame Absichtserklärung machen sich die Gemeindechefs persönlich für eine gemeinsame Einrichtung im Schulzendorfer Ortsgebiet stark. Der avisierte Standort böte sich aufgrund der guten Erreichbarkeit aus allen Gemeinden für die Schaffung eines interkommunalen Grundschulcampusses an. Aus der Gemeinde Schönefeld wären insbesondere die Wege von den Ortsteilen Kiekebusch und Waltersdorf günstig. Mit der Idee der gemeinsamen Grundschule werden die Bürgermeister nun in die Fachausschüsse ihrer Gemeindevertretungen ziehen und für Zustimmung werben. Damit soll zunächst eine grundsätzliches positives Echo aus den jeweiligen Mitbestimmungsgremien der Orte erreicht werden.

Dieses wäre dann der Auftrag an die Bürgermeister, an dem Projekt weiter zu arbeiten. Ziel solle es dann sein, einen öffentlich-rechtlichen Vertrag zu erarbeiten, die Finanzierung zu klären, einen Bebauungsplan für das Gebiet zu erstellen, das Grundstück zu erwerben und das Bauprojekt zu planen. „Jeder dieser Schritte kann bei negativer Entwicklung das Projekt zum Scheitern bringen, doch beginnen muss man irgendwann“, sagt der Bürgermeister aus Schulzendorf Markus Mücke. Jörg Jenoch, Christian Hentschel und Sven Herzberger stimmen dem zu. Die vier Gemeindechefs freuen sich auf ein anspruchsvolles interkommunales Projekt. „Damit können die Gemeinden mit gleichen Interessen und gleichen Problemen zusammenwachsen“, betonen sie.

RED

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