Volkstrauertag: Die Toten mahnen zum Frieden

Landkreis unterstützt die Anliegen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge/ Kranzniederlegung und Spendenaktionen

Zum Volkstrauertag wird bundesweit den Opfern von Kriegen und Gewaltherrschaft gedacht. Neben vielen Gedenkfeiern in den Städten, Dörfern und Gemeinden gibt es eine zentrale Veranstaltung im Landkreis Dahme-Spreewald. In Halbe findet auf dem Waldfriedhof eine Kranzniederlegung statt. Dieser wird am Sonntag, 17. November, 11 Uhr ein Gottesdienst in der evangelischen Dankes-Kirche in Halbe, Kirchstraße 7, vorausgehen. „Das stille Gedenken soll uns mahnen und zugleich zur Friedensarbeit aufrufen, denn Frieden ist keine Selbstverständlichkeit“, sagt Dahme-Spreewald-Landrat Stephan Loge anlässlich des Volkstrauertages.

Rund um dieses zentrale Gedenken wird im November erneut landesweit die traditionelle Haus- und Straßensammlung des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge durchgeführt. Dabei bitten freiwillige Sammlerinnen und Sammler um eine Spende für die wichtige Friedensarbeit und die Kriegsgräberfürsorge des Volksbundes, der in diesem Jahr sein 100jähriges Jubiläum begeht. Vertreter der Landkreise, Städte, Ämter, Gemeinden und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens unterstützen die Aktion. Landrat Stephan Loge, der zugleich Kreisvorsitzender Dahme-Spreewald des Volksbundes ist, hat bereits gemeinsam mit Lübbens Bürgermeister Lars Kolan am vergangenen Freitag auf dem Marktplatz in Lübben um Spenden für die humanitäre Arbeit des Volksbundes gebeten. Gleiches wird er im Norden des Landkreises zusammen mit der Bürgermeisterin der Stadt Wildau, Angela Homuth, am Mittwoch, 20. November, ab 12.30 Uhr an einem Supermarkt in der Freiheitstraße in Wildau noch einmal tun.

Mit dem Erlös der Sammlung kümmert sich der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. um die Ermittlung von Schicksalen, den Bau und die Pflege von Kriegsgräberstätten, Umbettungen im In- und Ausland sowie um die vielschichtige Versöhnung zwischen den Völkern Europas. In der Obhut des Vereins befinden sich mittlerweile 833 Kriegsgräberstätten in 46 Staaten mit etwa 2,7 Millionen Kriegstoten. Mehrere tausend ehrenamtliche und 562 hauptamtliche Mitarbeitende erfüllen heute die vielfältigen Aufgaben der Organisation.

Seit dem Jahr 2013 ist der Brandenburger Volksbund in der Bildungs- und Begegnungsstätte in Halbe tätig. Auf dem dortigen Waldfriedhof − Deutschlands größter Kriegsgräberstätte − wird jährlich tausenden Besuchern aller Generationen verdeutlicht, warum Freiheit und Frieden die kostbarsten Werte unserer heutigen Gesellschaft sind und bleiben müssen. Spender können mit ihrer Zuwendung dazu beizutragen, dass Krieg, Gewalt, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Brandenburg keine Chance erhalten. Der Kreistag Dahme-Spreewald hatte erst in seiner jüngsten Sitzung im September beschlossen, dass der Landkreis mit Wirkung vom Januar 2019 Mitglied im Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. wird. Der Kreis unterstützt den Verein fortan mit einem jährlichen Mitgliedsbeitrag von 1000 Euro.

RED/ PI LDS