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Phillipp Schenker absolviert das neue Duale Studium Elektrotechnik – nun hat er sein Fachstudium abgeschlossen

Seit 2016 wird im Land Brandenburg ein Duales Studium Elektrotechnik angeboten. An der Entwicklung dieses Studiengangs war neben der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus-Senftenberg und der Handwerkskammer Cottbus auch die Schulzendorfer Elektro GmbH maßgeblich beteiligt. Der erste, der bei dem Schulzendorfer Unternehmen die Möglichkeit des Dualen Studiums ergriff, war Phillipp Schenker. Seit Beginn seines Studiums haben wir den Studenten begleitet und immer wieder über seine Erfahrungen berichtet. Beim letzten Mal, vor knapp zwei Jahren, hatte er gerade sein Grundstudium abgeschlossen. Höchste Zeit also für ein neuerliches Gespräch mit Phillipp Schenker.

Nach dem absolvierten Grundstudium begann für Phillipp Schenker im Frühjahr 2019 das Fachstudium. Das bestand aus drei Studiensemestern und einem Praktikumssemester. „Das Fachstudium baute inhaltlich auf dem Grundstudium auf, war für mich aber auf Grund des viel größeren Praxisanteils interessanter“, berichtet er. Das galt besonders für die Bereiche Praxis der Energieversorgung, elektrische Maschinen und ­Antriebe sowie Hochspannungstechnik.

Allerdings war das vergangene Jahr für Phillipp Schenker, wie wohl für alle Studenten, kein normales. „Während des ersten Lockdowns fand das Studium als reine Online-Veranstaltungen statt“, erzählt er weiter, „danach haben wir vor allem die Praxis-Einheiten in den Laboren nachgeholt.“ Der Umfang des Studiums blieb auch während des Fachstudiums vergleichbar mit dem des Grundstudiums. Das hieß zwei Ausbildungsblöcke am Vormittag und meistens einer, manchmal auch zwei am Nachmittag. Dazu noch das vertiefende Selbststudium und die Vorbereitung auf den nächsten Tag. Dabei erleichterte der ­Corona-Lockdown sogar seinen Studienalltag, wie er unumwunden zugibt. „Ich musste nicht mehr täglich nach Senftenberg zur Uni pendeln, das hat viel Zeit gespart.“

Im zweiten Halbjahr 2020 stand dann das Praxissemester in seinem Stammbetrieb an. Dabei unterschieden sich seine Arbeitsaufgaben erheblich von denen anderer Auszubildender im Unternehmen. „Ich wurde vornehmlich für Planungs- und Programmierungsaufgaben eingesetzt. Aber ich habe auch ganz normale Arbeitseinsätze auf unseren Baustellen gehabt“, so Phillipp Schenker weiter.

Inzwischen bestehen seine Aufgaben im Betrieb nur noch aus Programmieren und Projektarbeiten. Dabei bot sich ihm auch die Gelegenheit, sich seinem zukünftigen Bachelor-Thema anzunähern. Er beschäftigt sich darin mit der Einführung eines komplexen Planungsverfahrens mit dem Namen Building Information Modeling. Dahinter verbirgt sich eine dreidimensionale Planung der gesamten Gebäudetechnik eines Hauses, um spätere Komplikationen auf der Baustelle von vorn herein zu verhindern.

Aber bevor er mit seiner Bachelor-Arbeit beginnen konnte, stand noch ein Höhepunkt in seiner Ausbildung auf dem Plan: Die Gesellenprüfung. Diese fand im Januar statt und danach arbeite Phillipp ­Schenker an seinem Gesellenstück. Am 26. Februar fand die Verteidigung statt und er bestand die Gesellenprüfung mit dem Prädikat „gut“. Seine erreichte Punktzahl lag bei 88,9, was den Jahrgangsbestwert im Kammerbezirk Cottbus bedeutete.

Ende März schloss er auch sein Fachstudium ab. Alle Prüfungen bestand er mit guten bis sehr guten Ergebnissen. Über seine weiteren Ziele befragt, antwortet Phillip Schenker: „Ich will mein Bachelor-Studium mit ‚gut‘, also mit einem Durchschnitt von 2,0 abschließen. Als Zwischenstand habe ich die 2,0 erreicht. Damit bin ich ­vollends zufrieden!“

VE

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