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Von Blutdruckmessung bis Rotoreneffizienz

Jugend forscht: 17 Projekte qualifizieren sich für Landesfinale Brandenburg

Die monatelange Fleißarbeit hat sich gelohnt. 17 von insgesamt 54 Projekten junger Brandenburger Forscherinnen und Forscher haben sich für den Landeswettbewerb Brandenburg „Jugend forscht 2020“ qualifiziert. Die Sieger konnten sich über Geld- und Sachpreise freuen. Das Motto in diesem Jahr: „Schaffst Du!“ Förderer und Ausrichter des Wettbewerbstages war traditionell der Energiedienstleister EWE.

Die Jury aus Pädagogen, Praxisexperten und Wissenschaftlern war von den kreativen und ausgefallenen, aber auch zeitgemäßen Projektpräsentationen in der Technischen Hochschule Wildau sehr angetan. Die wieder gestiegene Teilnehmerzahl beim Wettbewerb und die Qualität der Projekte zeigten, dass Naturwissenschaften heute stärker im Fokus junger Menschen stehen, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Es gäbe viele clevere Ideen mit Potenzial zum Fortsetzen der Arbeiten. Die Bewertung der Projekte aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik sowie Technik fiel entsprechend positiv aus.

Die 89 Jungforscherinnen und Jungforscher bewiesen auf vielfältige Art und Weise, dass forschen nicht nur spannend ist, sondern auch Spaß und Erfolg bringt. So beschäftigte sich Lucy Jeinsch (17) aus Spremberg mit dem arteriellen Blutdruck in verschiedenen Körperlagen. Die Jury war beeindruckt, in welcher großartigen Untersuchung die Biologin die mögliche Fehleinschätzung von Blutdruckwerten erforscht hat. Sie nominierte die Gymnasiastin für den Landeswettbewerb. Brandenburgs Bildungsstaatssekretärin Ines Jesse ehrte Lucy zudem mit dem Sonderpreis des Bildungsministeriums.

Arne Göthling (17), Gino Martin (16) und Niklas Preisser (17) vom Einstein-Gymnasium Neuenhagen entwickelten ein wiederverwendbares Coolpack aus Gore-Tex. Bereits vor zwei Jahren waren die Chemiker mit ersten Ergebnissen des Forschungsprojektes bei Jugend forscht angetreten, inklusive Nominierung für das Bundesfinale. Für ihre weiteren Untersuchungen haben sich die Gymnasiasten die Markteinführung des Coolpacks zum Ziel gesetzt. Durch die Verwendung von Kautschukflaschen scheint dies möglich. Mit der Simultanschaltung von Elektromotoren beschäftigten sich die beiden Zeuthener Hugo Frackowiak und Moritz Vogt von der Musikbetonten Gesamtschule „Paul Dessau“. Das Urteil der Jury: „Das Projekt leistet einen großartigen Beitrag für mehr Energieeffizienz.“ Die Techniker konnten nachweisen, dass die vier Rotoren synchron laufen.

Für die 17 gekürten Siegerprojekte geht es am 1. und 2. April beim Landeswettbewerb „Jugend forscht“ in Schwarzheide weiter. Dort qualifizieren sich die Besten für das 55. Bundesfinale, das vom 21. bis 24. Mai in Bremen stattfindet. Der Energiedienstleister EWE ist seit 2001 Patenunternehmen und Ausrichter des Regionalwettbewerbs Brandenburg Ost. Seit der Gründung 1965 sind Kooperationen mit Wirtschaft und Wissenschaft ein Eckpfeiler des Wettbewerbs. Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter www.jugend-forscht.de.

RED/ PI EWE

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