Verbraucherzentrale gibt Energiespartipps zu Weihnachten
„Der Energieverbrauch in privaten Haushalten kann sich zwar an Weihnachten etwas erhöhen, aber der Einfluss auf den Jahresverbrauch ist dabei nur marginal“, sagt Joshua Jahn, Energieexperte bei der Verbraucherzentrale Brandenburg. Wenn man die Feiertage ausschließlich in den eigenen vier Wänden verbringt, erhöht sich zwar der Verbrauch. Durch Besuche bei Verwandten oder Freunden ist dies in der Regel aber nicht der Fall. „Wer bei Abwesenheit alle nicht benötigten Geräte ausschaltet und die Heizung runter dreht, spart sogar sehr viel Energie“, so Jahn.
Weitere Einsparungen sind durch einen kleinen Dreh an der Heizung möglich. Jedes Grad weniger spart durchschnittlich 6 Prozent der Heizkosten ein. Das Herunterdrehen der Heizung kann sich sogar gerade zu den Festtagen anbieten. „Je mehr Menschen in einem Raum sind, desto weniger muss man also heizen“, erläutert Jahn. Auch an Weihnachten sollte man auf selbstgebaute Alternativen wie Teelichtöfen verzichten. „Von diesem Trend aus dem Internet ist unbedingt abzuraten“, sagt der Experte. Teelichtöfen sind zum einen deutlich teurer als die Nutzung der normalen Heizung und zum anderen – im wahrsten Sinne des Wortes – brandgefährlich. „Wenn eine solche Konstruktion unbeaufsichtigt Feuer fängt, kann sich ein Wachsbrand entwickeln“, so Jahn. Ein solcher Brand lässt sich nicht mehr durch Wasser löschen und bei einem Löschversuch kann eine große Stichflamme entstehen.
Wer langfristig seinen Energieverbrauch und den seiner Liebsten senken will, sollte an Weihnachten darauf achten, welche Geschenke unter dem Weihnachtsbaum liegen. Bei technischen Geräten rät die Verbraucherzentrale, vor dem Kauf immer die Energieeffizienz verschiedener Geräte zu vergleichen. Zudem ist es sinnvoll, bei der Geschenkeauswahl auf die Möglichkeit zur Reparatur zu achten. Wer Geräte repariert und dadurch länger nutzt, spart Energie und Ressourcen, die zur Herstellung benötigt werden. Weitere Informationen gibt es auf www.verbraucherzentrale-brandenburg.de.
RED / PI VBZ Brandenburg