Projekt ALARM der TH Wildau: Ingenieure im fachlichen Austausch mit den Einsatzkräften
Diesen Herausforderungen hat sich ein Team von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Forschungsbereiches Luftfahrttechnik der Technischen Hochschule Wildau (TH Wildau) im Projekt „Advanced Low Altitude Reconnaissance and Monitoring System“ (ALARM) gestellt. Das Team entwickelte im Rahmen seines Projektes eine Software, die alle an einem Einsatz beteiligten Luftverkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer für die Einsatzleitung sichtbar macht. Es wird die Übertragung von eigenen Positionsdaten und anderen Daten für weitere im Einsatz befindliche Fluggeräte ermöglicht. Auch bereits angeschaffte Drohnen der Einsatzkräfte von Feuerwehr und Katastrophenschutz können so sichtbar gemacht werden.
Im Vorhaben ALARM wird so ein Gesamtsystem bestehend aus mehreren unbemannten Luftfahrzeugen, Sensorik, Datenerfassung und -übertragung, Luftraumüberwachung und Flugleitung entwickelt, das speziell zur Luftunterstützung bei Rettungs- und Katastropheneinsätzen ausgelegt ist und dabei die bisherigen Beschränkungen beseitigt. Das System soll primär zur Aufklärung, Überwachung, Absicherung und Lageerfassung eingesetzt werden. Die Datenübertragung wird durch einen Multicopter mit Tetheringstation ermöglicht, der als fliegender Funkmast fungiert. Ebenfalls entwickelten die Ingenieurinnen und Ingenieure eine Aufklärungsdrohne mit einer Flugzeit von rund sechs Stunden, die mit Farbraumkameras und Thermalkameras ausgestattet werden kann und somit eine dauerhafte Übersicht auch über große Einsatzgebiete ermöglicht.
Die TH Wildau stellt ihr Projekt bei öffentlchen Veranstaltungen Vertretern von Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz sowie Interessierte von Unternehmen vor und sucht mit ihnen den weiteren Erfahrungsaustausch zu technischen und rechtlichen Fragen. Weitere Informationen zum Projekt ALARM finden sich auf https://www.th-wildau.de/forschung-transfer/luftfahrttechnik/forschungsaktivitaeten/alarm/.
RED / TH Wildau