Die Niederschläge von Ende August sorgten für Erhöhung der Pegelstände
Zum Teil extreme Niederschläge fielen in den letzten Augusttagen im mittleren Spreegebiet. Vereinzelt wurden bis zu 170 Millimeter Regen gemessen, wodurch dort eine Stabilisierung der Abflüsse erreicht wurde. Dementsprechend konnten die Niedrigwasserphasen gemäß des Niedrigwasserkonzeptes für das mittlere Spreegebiet am 29. August aufgehoben werden, informiert das Brandenburger Umweltministerium.
Insbesondere der Oberspreewald und auch die Lieberoser Heide verzeichneten hohe Niederschlagssummen. Im sächsischen Spreegebiet wurden zwar ebenfalls Niederschläge gemessen, allerdings blieben diese deutlich hinsichtlich der Ergiebigkeit zurück. Laut Prognosen werden vorerst zwar keine weiteren Niederschläge erwartet, aber dafür erheblich mildere Temperaturen, wodurch die Verdunstungsverluste deutlich zurückgehen werden. Die Niederschläge im mittleren und unteren Spreegebiet ermöglichen eine weitere Abgabenreduzierung der Talsperre Spremberg. Der Wasserstand der Talsperre Spremberg stieg Ende August um 17 Zentimeter an und liegt aktuell bei 90,79 Meter. Der Abfluss am Unterpegel Leibsch hat sich wieder kräftig erhöht und lag am 29. August mit 10,3 Kubikmeter pro Sekunde weit über dem Mittelwert der letzten dreißig Jahre (7,56 Kubikmeter pro Sekunde).
Aufgrund der Entspannung der Abflusssituation beschloss die Ad hoc-AG „Extremsituation“ ihre Arbeit für das Spreegebiet vorerst zu beenden. Sollte sich die Situation erneut zuspitzen, wird die Ad hoc-AG erneut anlassbezogen zusammentreten und die Arbeit wieder aufnehmen.
RED / PI Landesregierung