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nicht weitergehen kann

Weil es so 
nicht weitergehen kann

In Wildau gründet sich eine „Bürgerinitiative für Demokratie und Transparenz“

Es war im Frühjahr 2019. Der Wildauer Gewerbeverein hatte 25 Tage vor der Bürgermeisterwahl in der Stadt Wildau die drei Bewerber*innen um dieses Amt zu einer Wahlveranstaltung eingeladen. In einer Podiumsrunde wurden den Kandidaten verschiedene Fragen zur künftigen Entwicklung der Stadt Wildau gestellt. Die erste Frage in der Runde lautete: „Was glauben Sie, warum sind gerade Sie die richtige Kandidatin/der richtige Kandidat?“ Die Kandidatin für das Bürgermeisteramt, Angela Homuth, daraufhin wörtlich: „Ich denke, ich stehe für Transparenz, Offenheit, Bürgernähe und auch für parteiübergreifende Politik.“

Viele Wildauer Bürger erlebten und erleben allerdings eine ganz andere Realität. So kam es in der Vergangenheit zu Protesten von Bürgern, wie am 10. Dezember 2019 unmittelbar vor einer Sitzung der Stadtverordnetenversammlung. Auf Plakaten konnte man lesen: „Drei Monate im Amt – schon viel Erde verbrannt“, oder „Maulkorb für die Bürger???“. Hier wäre eine gute Gelegenheit gewesen, Bürgernähe zu demonstrieren, indem sich die Bürgermeisterin direkt vor Ort den Fragen der Bürger stellt. Eine weitere Protestveranstaltung fand am 5. Juni 2020 unter dem Titel „So kann es in Wildau nicht weitergehen“ statt. Hier forderten die Bürger u.a. die versprochene Transparenz.

Nun wird sich in der Stadt Wildau eine Bürgerinitiative gründen. Der Entwurf zum „Aufruf zur Gründung einer Bürgerinitiative für Demokratie und Transparenz in Wildau“ liegt dem KaWe-Kurier vor. Hier heißt es: „Die meisten unserer Stadtverordneten und an der Spitze die Bürgermeisterin Angela Homuth, haben offenbar das Wohl der Menschen in Wildau aus den Augen verloren. (…) Seit Amtsantritt fällt Frau Homuth regelmäßig mit ihrem herzlosen, instinktlosen und autoritären Führungsstil auf.“

Dieser Aufruf richtet sich an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt, mitzumachen und sich gemeinsam für Demokratie und Transparenz in Wildau ­einzusetzen.

Die Gründungsversammlung wird am 23. März 2021 ab 17 Uhr entsprechend der Corona-bedingten Einschränkungen zunächst digital stattfinden. Bürgerinnen und Bürger, die diese Veranstaltung online verfolgen möchten, senden eine E-Mail an: n.reckmann@mail.de und erhalten dann einen entsprechenden Link.

Den Aufruf zur Gründung der Bürgerinitiative haben u.a. unterzeichnet: Christine Stüber-Errath, Nadja Reckmann, Thomas Kuhn, Prof. Dr. László Ungvári. MT

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