Beim „LingvaFest“ können sich Menschen mit verschiedenen Muttersprachen einbringen
Das Sprachenfestival LingvaFest‘ findet am 27. und 28. August im und um den Esperanto-Bahnhof Halbe statt. Es wird auf unterhaltsame Weise verschiedene Sprachen vorstellen und in die Vielfalt der Sprachen einführen. So werden Konzerte, Workshops und Mitsinge-Aktionen angeboten. Neben der Esperanto-Stacio, wie der Bahnhof auf Esperanto heißt, dienen unter anderem der Kaiserbahnhof, der Bahnhofsvorplatz und die Kirche als Veranstaltungsorte.
Gesucht werden noch Menschen, die sich vorstellen können, das Programm weiter zu bereichern. Diese können sich gern bei Ralf Fröhlich, Leiter der Esperanto-Stacio, per E-Mail an EsperantoStacio@gmail.com melden. Esperanto, die weltweit am weitesten verbreitete Plansprache, wird beim Festival eine große Rolle spielen. Entsprechend dem Ziel der Esperanto-Bewegung, internationale Begegnungen zu ermöglichen, sind Menschen mit verschiedener Herkunft eingeladen, ihre Sprachen vorzustellen. Dabei soll der unterhaltsame Anteil überwiegen und ein Bezug zu verschiedenen Alltagswelten hergestellt werden. Geplant ist zum Beispiel ein Vortrag darüber, was die vielen schwedischen Namen von Ikea-Produkten eigentlich bedeuten. Das zweitägige Festival beginnt am Freitag, 27. August, mit einem Angebot speziell für Schüler. Am Abend gibt es ein Konzert im Kaiserbahnhof. Am Samstag, 28. August, sind tagsüber die Workshops, Vorträge und das Musikprogramm geplant. Das Festival endet mit einem Konzert und Tanz im Esperanto-Bahnhof.
Zum historischen Bahnhofsensemble Halbe gehören der denkmalgerecht sanierte Kaiserbahnhof, der Esperanto-Bahnhof, der Güterbahnhof und der Bahnhofsvorplatz. Als Dach hat sich der Verein Halbe.Welt gegründet – mit dem Ziel, die Kulturbahnhöfe zu einem ländlichen Kulturknotenpunkt auszubauen. Dabei wird er durch eine Förderung der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) über zwei Jahre unterstützt. Dreh- und Angelpunkt dafür ist der Esperanto-Bahnhof mit seinem Inhaber Ralf Fröhlich. Der Kaiserbahnhof, den der Neuseeländer Peter Macky über ein Jahrzehnt saniert hat, dient als zusätzliches Veranstaltungsgelände ebenso wie der Bahnhofsvorplatz mit seinem grünen Anger.
RED / PI Verein Halbe Welt