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Whiskey vom Roggenfeld

Schlepziger Spreewald-Distillerie wurde mit dem Zukunftspreis Brandenburg ausgezeichnet

Die Spreewood Distillers GmbH aus Schlepzig im Landkreis Dahme-Spreewald gehört zu den sechs Brandenburger Unternehmen, die für das Jahr 2022 mit dem wichtigsten Wirtschaftspreis des Landes, dem „Zukunftspreis Brandenburg“, ausgezeichnet wurden. Brandenburgs Ministerpräsidenten Dr. Dietmar Woidke überreichte die Ehrungen in der vergangenen Woche in Schönefeld.

Drei Berliner Freunde fahren nach Brandenburg, um ein Whiskey-Fass zu kaufen und kommen mit einer Destillerie nach Hause. So kurz und prägnant lässt sich die Geschichte des Schlepziger Whiskey-Unternehmens zusammenfassen. Im Spreewalddorf, umgeben von Roggenfeldern, befindet sich die 2004 gegründete und 2016 von den „Spreewood Distillers“ übernommene STORK CLUB Rye Whiskey Destillerie. Tatkräftig gestalten sie seitdem den Transformationsprozess von einer kleinen Distillerie hin zu einem stark ausstrahlenden Produktions- und Tourismusbetrieb. Die erste reine Roggen-Whiskey Destillerie Deutschlands ist eine von lediglich fünf Whiskey-Destillerien in ganz Europa, die sich dem Urgetreide Nordeuropas widmet. Preisgekrönte Whiskeys und weitere Produkte werden in der eigenen Brennerei nachhaltig und lokal in Bio-Qualität produziert. Der Absatz wurde von 5000 Flaschen in 2016 auf knapp 80000 Flaschen in 2021 gesteigert.

Mit ihrer Geschäftsidee und -entwicklung überzeugten die Schlepziger Unternehmer die hochkarätig besetzte 16köpfige Jury des „Zukunftspreieses Brandenburg“. Kein anderer Preis steht für die Vielfalt der kleinen und mittleren Unternehmen im Land. Das zeigen auch die anderen diesjährigen Gewinner. Sie produzieren und liefern Brandschutzfenster für den europäischen Mark, medizinische Wirkstoffe für die Welt, feinste Edelstahlelemente für Schwimmbäder und Bushaltestellen, riesige Wärmetauscher für die chemische Industrie und modernste Landtechnik für Agrarbetriebe. Sie eint engagiertes Unternehmertum gepaart mit der Verbundenheit zur Heimat und ihren Menschen.

Die Preisträger erwirtschafteten im Jahr 2021 einen Umsatz von mehr als 35 Millionen Euro. Sie beschäftigen rund 200 Frauen und Männer und bilden über 20 junge Menschen aus. Sie stehen für besondere Leistungen in der Ausbildung, bei der Nachfolge, im Umgang mit Innovationen oder bei der Herstellung von nachhaltigen Produkten. In mehreren Runden setzten sich die Gewinner in einem enorm schwierigen Umfeld gegen insgesamt 97 Bewerber durch – so viele, wie seit 2016 nicht mehr. „Brandenburg hat sich in den vergangenen Jahren zu einem attraktiven Wirtschaftsstandort entwickelt“, betonte denn auch Ministerpräsident Woidke bei der Preisverleihung. „Neue Ideen, andere Perspektiven, innovative Lösungen und Produkte gepaart mit einer gehörigen Portion Mut, Ausdauer und Entschlossenheit – dies zeichnet viele unserer Unternehmerinnen und Unternehmer aus. Gleichwohl stellen die steigenden Energie- und Rohstoffpreise durch den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine die Betriebe vor große Probleme. Die Landesregierung steht an der Seite der Unternehmen und wird mit dem Brandenburg-Paket helfen, wo es nötig ist.“

Zu den Unterstützern und Partnern des wichtigsten Wirtschaftspreises in Brandenburg zählen die sechs Wirtschaftskammern – IHKs und HWKs – sowie namhafte Institutionen und Unternehmen wie die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB), die Wirtschaftsförderung Land Brandenburg GmbH (WFBB), die Deutsche Bank, die Bürgschaftsbank Brandenburg, die EWE AG sowie die Agenturen für Arbeit Eberswalde, Frankfurt (Oder), Potsdam und Neuruppin. Ausführliche Informationen zu den Preisträgern gibt es auf www.zukunftspreis-brandenburg.de.

RED / PI Landesregierung

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