Leider gibt es bisher nur wenig
effektive Fördermittel für den Hausbau
Bund, Länder, Kommunen und die Kirchen unterstützen den Hausbau. Bauherren können aus mehr als 6000 Fördertöpfen wählen. Die wichtigsten Förderungen sind das geplante Baukindergeld, das KfW-Wohnprogramm sowie die Eigentumsförderung der Länder. Orientierung geben Stiftung Warentest oder die Verbraucherzentrale. Unabhängige Finanzberater können zu der persönlichen Situation die passenden Programme filtern und kombinieren.
Der Hausbau wird vom Staat mit verschiedenen Förderungen wie Steuervorteile, günstige Zinsen und Prämien unterstützt. Die Hilfen sind an Konditionen wie Jahresgehalt und Familienstand gebunden, die Beantragung ist teilweise komplex, sodass es sich lohnt, einen professionellen Baufinanzberater zu Hilfe zu nehmen. Denn die gute Finanzplanung ebnet den Weg zum Eigenheim. „Vor dem Hintergrund der seit Jahren steigenden Mieten macht die eigene Immobilie unabhängig und gibt Planungssicherheit. Wer mietfrei wohnt, hat vor allem im Alter mehr von seiner Rente“, sagt Jürgen Dawo, Gründer von Town & Country Haus, Deutschlands führender Massivhausmarke.
Seit dem 8. Mai ist es sicher: Die Bundesregierung hat die Einführung des Baukindergeldes beschlossen und will das entsprechende Gesetz noch vor der Sommerpause verabschieden. Zukünftige Bauherren mit Nachwuchs und solche, die bereits mit dem Bau begonnen haben oder dieses Jahr eingezogen sind, können das Baukindergeld beantragen. Voraussetzung ist ein Haushaltsjahreseinkommen von 75000 Euro, für jedes weitere Kind gilt ein Freibetrag von 15000 Euro. Pro Kind werden im Jahr 1200 Euro gezahlt, dies 10 Jahre lang. Das Baukindergeld soll rückwirkend zum 1. Januar 2018 in Kraft treten und über die KfW abgewickelt werden.
Die staatliche Förderbank gewährt verschiedene Kredite mit besonders günstigen Zinsen für Neubauten, Immobilienerwerb und Sanierungen sowie umweltschonendes Bauen. Die KfW-Darlehen sind eine Ergänzung zum Hauptkredit. Im KfW-Wohneigentumsprogramm gibt es Kredite bis 50000 Euro pro Vorhaben ab ein Prozent effektiver Jahreszins Die Förderung ist flexibel kombinierbar mit anderen KfW-Förderprodukten – zum Beispiel fürs energieeffiziente Bauen.
Auch die einzelnen Bundesländer unterstützen Bauherren beim Neubau oder Kauf von selbstgenutzten Immobilien durch zinsgünstige Kredite, Baudarlehen, Zuschüsse oder auch Bürgschaften. Die Angebote variieren von Bundesland zu Bundesland. Daneben geben mehr als 700 Städte und Gemeinden finanzielle Anreize wie Darlehen, Zuschüsse oder günstiges Bauland für Neubauten oder den Erwerb von selbstgenutzten Immobilien, um junge Familien anzuwerben. Details gibt es in der Datenbank „Geld vom Bürgermeister“. Und schließlich stellt auch die Kirche Fördermittel bereit, um Familien das eigene Haus zu ermöglichen. Etwa 16 katholische Bistümer und 14 evangelische Landeskirchen unterstützen bauwillige Familien mit Darlehen und günstigem Baugrund.
red/PI Town & Country Haus