Dr. Uwe Malich bedankt sich in einem offenen Brief
bei Einwohnern und Mitarbeitern
Liebe Wildauerinnen und Wildauer,
ich möchte mich heute auf diesem Wege an Sie wenden. Über 16 Jahre begleiteten Sie mich, gemeinsam mit allen mir zur Seite stehenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Volkshauses, auf dem Weg von einer kleinen Gemeinde in eine erfolgreiche Stadt. Dieser Weg war oftmals sehr steinig und nicht immer einfach.
Dabei denke ich zum Beispiel an den Aufbau und die Weiterentwicklung unserer auch überregional sehr erfolgreichen Technischen Hochschule. Ich denke an die schwierige Diskussion um den Bau des Wildorados. An die großen finanziellen Probleme unseres Seniorenheimes 2011. Dieses Seniorenheim war und ist vor allem für unsere älteren Mitbürger von großem Wert. An die Schul- und Kita-Erweiterungen, die eine wichtige Investition in die Zukunft darstellen. An die Sanierung der wunderschönen, denkmalgeschützten Schwartzkopff-Siedlung. Danke hierbei vor allem der Wildauer Wohnungsbaugesellschaft. Aber auch die vielen anderen Wohnprojekte, für die unsere Wohnungsbaugenossenschaft verantwortlich ist, sollen nicht unerwähnt bleiben. An den Wasserwanderliegeplatz, die Villa am See – das Klubhaus samt Hafen -, die in neuem Glanz erstrahlt ist und nun wieder alle Wildauer und ihre Gäste mit kulinarischen Gaumenfreuden verwöhnt. Ich denke auch an die
Straßen und Wege, die neu gebaut bzw. grundhaft ausgebaut oder instandgesetzt wurden. Viele Unternehmen aus der Region und aus Wildau waren daran beteiligt.
Wildau wäre aber nicht so interessant und schön ohne die vielen fleißigen ehrenamtlichen Helfer. All diese Menschen hätten es verdient, hier aufgezählt zu werden. Bitte verzeihen Sie mir, dass ich an dieser Stelle nur kurz die vielen sportbegeisterten Trainer sowie unsere stets einsatzbereiten und hochmotivierten Feuerwehrfrauen und -männer nennen kann. Bei all diesen Menschen möchte ich mich auf das Herzlichste bedanken und sie ermuntern, weiter zu machen.
Außerdem ist es mir wichtig, mich bei den vielen Bürgern von Wildau zu bedanken, die mir in meiner schweren Zeit Mut machende Briefe geschrieben haben oder über das Telefon mit mir Kontakt hielten.
Gern hätte ich sie auch weiterhin als Bürgermeister begleitet und die ärztlichen Prognosen nach meinem schweren Fahrradunfall waren positiv und sprachen zunächst auch dafür. Daher verlor ich nie den Mut zu kämpfen. Es ging auf und ab. Und jeder, der schon einmal Ähnliches erlebt hat, weiß wovon ich spreche.
Nun endlich, im Oktober dieses Jahres gab es zwei wichtige, große Operationen an der Charité, die mich wieder hoffnungsvoll in die Zukunft blicken lassen. Aber bis zu meiner Genesung ist der Weg noch lang und all meine Kraft wird sich darauf konzentrieren müssen. Aus diesem Grund lege ich die Geschicke der Stadt Wildau, meiner Heimatstadt, nun in jüngere und hochmotivierte Hände. Sie liebe Wildauerinnen und Wildauer werden dabei gefordert sein, im kommenden Jahr eine gute Wahl zu treffen. Dabei wünsche ich Ihnen viel Glück!
Mit diesem offenen Brief möchte ich mich noch einmal ausdrücklich bei meinem tollen Team im Rathaus Wildau bedanken. Sie, meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, waren mir immer eine wichtige Stütze und ein zuverlässiger Partner. Besonderer Dank gilt dabei meinem Stellvertreter und Kämmerer Herrn Marc Anders. Er hatte und hat eine enorm hohe Verantwortung und Doppelbelastung zu stemmen. Sowohl physisch als auch psychisch war und ist das eine äußerst starke Herausforderung für ihn. Danke auch dafür und dass der Kontakt nie abgerissen ist.
Ich wünsche Ihnen allen viel Gesundheit und Wohlergehen. Möge sich unsere Stadt weiterhin gut entwickeln, dass sich alle Menschen hier wohl fühlen und es ihnen Spaß macht, hier zu leben und zu arbeiten.
Ihr Dr. Uwe Malich