Verhaltensregeln für den Schutz der Gärten
und die Begegnung mit den Tieren
Weil in den innerstädtischen Grünanlagen, auf Friedhöfen und in Gärten viel leichter Nahrung zu finden ist als im Wald, zieht es wieder Wildschweine in die Stadt. Die Stadtverwaltung informiert, wie GartenbesitzerInnen und GrundstücksbesitzerInnen und Grundstücksbesitzer*innen verhindern können, dass die Tiere zu ihnen kommen.
So sollten Gartenabfälle, Kompost, Obst und altes Gemüse nicht im Wald oder dessen Umgebung abgeladen werden, da sonst die Wildschweine damit gefüttert werden. Die Tiere gewöhnen sich schnell an diese Nahrungsquelle. Wildschweine wittern Nahrung in Form von Zwiebeln, Knollen und Obstresten in den Gärten auch auf weite Entfernungen. Gärten müssen deshalb umfriedet sein, damit das Wild vom folgenreichen Spaziergang abgehalten wird. Hilfreich dabei ist ein Betonfundament mit einem Sockel in Verbindung mit einem stabilen Zaun.
Da die Tiere sehr viel Kraft entfalten, muss der Zaun insbesondere in Sockelnähe sehr solide gebaut werden, um den Rüsseln standzuhalten. Wildschweine können auch springen. Deshalb sollte die Umfriedung des Gartens eine gewisse Höhe von rund 1,50 Meter aufweisen. Will man keinen Sockel errichten, hindert auch ein stabiler Zaun, der rund 40 Zentimeter tief in die Erde eingegraben und im Erdreich nach außen gebogen wird, die Tiere am Eindringen. Das Wildschwein steht dann mit seinem Gewicht auf dem Zaun, sodass ein Hochheben mit der Schnauze verhindert wird. Auch eine stabile Wühlstange, die am Boden oder an den Zaunpfosten befestigt ist, dient zur Sicherung des Grundstücks.
Wer einem Wildschwein begegnet, sollte Ruhe bewahren. Das Tier spürt im ungünstigsten Fall genau so viel Angst und Unsicherheit wie der Mensch, so dass das Ausstrahlen von Ruhe und Gelassenheit die Situation entschärft. Wildschweine greifen selten Menschen an. Wichtig ist es, den Tieren immer eine Rückzugsmöglichkeit zu geben. Auf keinen Fall darf ein Wildschwein eingeengt oder in einen geschlossenen Raum, in eine Zaun- oder Hausecke gedrängt werden. Langsame Bewegungen und ausreichend Abstand sind wichtige Grundregeln. Durch Hektik, nervöses Wegrennen und Angstbewegungen kann jedem Tier eine Gefahr signalisiert werden, so dass es regelrecht zum Angriff gedrängt wird. Eine Bache mit Frischlingen muss in großem Abstand umgangen werden. Falls dennoch eine unverhoffte Begegnung erfolgt, sollte ihr durch ruhiges Stehenbleiben oder langsames Zurückweichen das Gefühl der Sicherheit und eine Fluchtmöglichkeit gegeben werden.
Weitere Informationen zum Thema bietet die Internetseite der Stadt www.koenigs-wusterhausen.de im Bereich „Rathaus online“ / „Bürgerservice“ / „Lebenslagen von A bis Z“.
RED / PI Stadt KW