Der Zeesener Interessenverein steht in den Startlöchern für vielfältige Aktivitäten
Der Zeesener Interessenverein ist dafür bekannt, dass er seit der Gründung 2004 jedes Jahr seine Aktivitäten erhöhte. Anfangs konzentrierte man sich auf wenige Großveranstaltungen wie zum Beispiel das beliebte Strandfest. Im Verlaufe der Zeit kam eine Fülle von Veranstaltungen dazu. Zuletzt fand monatlich mindestens ein kulturelles, sportliches, künstlerisches oder heimatbezogenes Ereignis statt. Der Verein unterstützte die Arbeit der Volkssolidarität im Interesse der älteren Bevölkerung, arbeiteten eng mit der Grundschule Zeesen zum Wohle der Kinder zusammen und mischte sich auch in die lokalpolitische Arbeit des Ortsbeirates ein.
Das alles ist seit Januar vergangenen Jahres Geschichte, denn die Arbeit ruhte aufgrund der Pandemie. „Am 4. Januar 2020 führten wir unter riesiger Beteiligung und voller Vorfreude auf das vor uns liegende geplante Vereinsleben das 7. Eisbaden im Zeesener See durch“, sagt Helga Zeidler vom Vereinsvorstand. Seitdem sei Ruhe in Zeesen. „Man könnte meinen, der Verein ist tot, der Vorstand hat seine Arbeit eingestellt und Zeesen versank in Agonie. Dem ist aber beileibe nicht so!“, versichert sie.
Der Verein, so betont der Vorstand, war und ist zu jeder Zeit bereit, sofort nach Beendigung der Einschränkungen seine Arbeit wieder aufzunehmen. Die Jahrespläne für 2020 und 2021 standen bzw. stehen mit konkreten Zeitpunkten und Inhalten zur Verfügung. Allen Zeesener Haushalten wurden entsprechende Programmhefte zugestellt. „Im Hintergrund nutzten wir die Zeit für logistische Aktivitäten“, so Vorstandsmitglied Tilo Schwalbe. „So wurde zum Beispiel unser umfangreiches Lager im Ärztehaus aufgegeben, da das Aus- und Einräumen bei Veranstaltungen für die Helfer zu umständlich und anstrengend war. Wir mieteten eine Garage, bauten neue Regale und zogen mit Sack und Pack um. An das fleißige Helferteam sei an dieser Stelle ein dickes Dankeschön gesagt.“ Die Weihnachtszeit nutzte der Verein, um den Senioren im Ort eine kleine Freude in dieser schweren Zeit zu bereiten. Es wurden kleine Geschenke verteilt. Außerdem wurde eine kleine Coronaspende für Afrika überwiesen, um auch dem humanitären Gedanken des Vereins weiter zu betonen.
Auch lokalpolitisch hat sich der Vorstand betätigt. So wurde sowohl dem Ortsbeirat Zeesen, als auch der SPD-Fraktion in der Stadtverordnetenversammlung eine Liste mit Bitten und Forderungen übergeben. Hier ging es um Probleme, die den Zeesener Bürgern auf dem Herzen liegen. Es wurden an die Stadtpolitik akute bauliche und organisatorische Missstände herangetragen, um entspreehende Planungen und Lösungen auf den Weg zu bringen.
Als erste Aktion in diesem Jahr will derZeesener Interessenverein am 17.April 2021 einen Umwelttag veranstalten. Unter Einhaltung strenger Hygienevorschriften treffen sich die Mitgleider und weitere Interessenten um 9 Uhr am Ärztehaus in Zeesen und am Parkplatz Bindower Straße in Körbiskrug. „Der Zeesener Hagebaumarkt unterstützt uns wieder mit Arbeitsmaterialien“, so Helga Zeidler. „Wir hoffen auf viele Helfer, um unseren schönen Ort vom Winterdreck zu befreien.“
Danach soll ein weiteres großes Vorhaben angegangen werden. „Der Uferbereich des Zeesener Sees am Strandbad befindet sich in einem sehr schlimmen Zustand“, sagt Tilo Schwalbe. „Seit Jahren bitten wir die Stadt, hier etwas zu unternehmen. Jetzt wollen wir als Verein Flagge zeigen.“ Dafür hat sich Vereinsmitglied Winfried Schulze den Hut aufgesetzt. Mit tatkräftiger Unterstützung durch die Firma Heiko Ander und hoffentlich durch die Stadt wird mit der Ufersanierung begonnen. Die Mitglieder und weitere Zeesener sind aufgerufen, kräftig mit anzupacken. Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben. „Letztendlich hoffen wir wie alle Menschen, dass die unselige Krankheit endlich besiegt wird und unser Verein mit voller Kraft wieder an die Arbeit zur Freude und Erholung der Zeesener Bürger gehen kann“, so die beiden Vorstandsmitglieder im Namen des gesamten Vereins. „Wir wollen auch endlich mal wieder richtig feiern. Dazu wünschen wir allen guten Mut und kräftige Gesundheit.“
RED