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Wo bin ich? Wer bin ich? Und, was bin ich?

Stimmungsvolle Auftaktveranstaltung zur Woche der Demenz 
im Seniorenheim Niederlehme

Jährlich am 21. September findet der Welt-Alzheimertag statt. Im AWO Seniorenheim „Regine Hildebrandt“ in Niederlehme starteten Bewohnerschaft und Belegschaft aus diesem Anlaß gemeinsam in die Woche der Demenz, die unter dem Motto „Demenz! – Wir müssen reden“ steht.

„Wer bin ich? Wo bin ich? Und, was bin ich?“ mit diesen Worten eröffnete Marco Träger die Auftaktveranstaltung. Diese Fragen können die meisten Menschen problemlos beantworten. Doch auch das Gehirn ist im Grunde genommen nur ein Gebrauchsgegenstand, der mit der Zeit an Leistung verliert. Bei Menschen mit Demenz sorgt der Abbau von Nervenzellen für einen Verlust von Gedächtnis und Handlungsvermögen. Wie schön ist es da, wenn Menschen in dieser Situation eine helfende Hand gereicht wird. Genau für solche Situationen gibt es in Niederlehme das AWO Seniorenheim „Regine Hildebrandt“, mit dem Schwerpunkt Demenz. Am Welt-Alzheimertag wurde auch hier die Möglichkeit genutzt, einmal mehr und öffentlicher auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Dazu nutzt das Haus ein Nebengelass der Einrichtung. Dort gibt es einen Raum der Begegnung als wichtige Verbindung zwischen der Einrichtung und den Ortsansässigen. Dieser kann für Feierlichkeiten, Ausstellungen, Tanz- und Spieltreffs, aber auch Gesprächsrunden genutzt werden.

Unter den Gästen befanden sich Frau Prof. Dr. Renate Grupe und Frau Christine Runge vom Seniorenbeirat Königs Wusterhausen, Ombudsmann Michael Böhm sowie Ehrenamtliche aus Niederlehme, die die Arbeit im Heim unterstützen. Zur Feier des Tages gab das Brandenburger Landespolizeiorchester ein Hofkonzert. Eine sechsköpfige Combo konnte die Bewohner mit bekanten Melodien zum Tanz animieren – ob mit dem Rollstuhl, von Betreuer*innen und Pflegekräften gestützt oder aber auch miteinander. Auch die Roten Nasen sorgten mit Sketchen für ausreichend Erheiterung. In der geliehenen Rikscha konnten bequem Ausflüge über das große Areal der Einrichtung vorgenommen und die Sonnenstrahlen genossen werden. Außerdem wurde eine Ausstellung mit Anekdoten der Mitarbeiter über ihre Begegnungen mit Menschen mit Demenz eröffnet. Sie haben Geschichten ihrer schönsten, lustigsten, aber auch traurigsten Begegnungen aus ihrem Arbeitsalltag aufgeschrieben. Begeistert meldete Wolfgang Luplow, Geschäftsführer des Trägers der Einrichtung, gleich den Wunsch an, diese Ausstellung als Wanderausstellung nutzen bzw. anbieten zu wollen.

In den folgenden Tagen der Woche der Demenz werden Mitarbeiterschulungen sowie Schulungen für Angehörige und Interessierte mit Themen wie „Konflikte und Belastung im Alltag – wenn die Nacht zum Tag wird“, „Entlastungs- und Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige“ oder aber „Alles bleibt, wie es wird – Quo vadis Regine Hildebrandt Haus“ angeboten. Weitere Informationen zu den jeweiligen Leistungen und Angeboten sowie ausführliche Kontaktdaten, finden Interessierte auf der Unternehmensseite www.awo-bb-sued.de.

RED/ PI AWO

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