Jugendbeirat von Königs Wusterhausen hofft auf mehr Engagement der Stadtverwaltung
Erfolge und Defizite der Jugendarbeit und Jugendsozialarbeit in der Stadt Königs Wusterhausen waren Thema der letzten Sitzung des Sozialausschusses der Stadtverordnetenversammlung. Nach aktuellem Stand nutzen derzeit rund 30 Prozent der Kinder und Jugendlichen der Stadt vorhandene Angeboten der Jugendarbeit. Als positiv wurde auch gewertet, dass die Fachkräfte der Einrichtungen und der Betreuungsarbeit über umfangreiche Qualifikationen und ein großes Engagement verfügen. Zudem seien die Träger untereinander gut vernetzt.
Nach Ansicht des Jugendbeirates reiche dieses aber nicht aus, um eine umfassende Betreuung der Jugendlichen zu gewährleisten, so dessen Vorsitzender Lambert Wolff. „Wir bedanken uns an dieser Stelle bei allen Jugendsozialarbeiter*innen, schließen uns jedoch der Forderung an, eine Referatsstelle zur Koordination der Kinder und Jugendarbeit in der Stadtverwaltung zu schaffen“, sagt er. Außerdem fordert der Beirat die Stadt auf, Maßnahmen zur Schaffung oder zum Neubau eines „Jugendhauses“ bzw. eines zentralen Jugendfreizeitzentrums zu ergreifen. „Wir berufen uns dabei auf einen geltenden Beschluss der Stadtverordnetenversammlung aus dem Jahre 2015 über die Prüfung eines entsprechenden Standorts, was bis jetzt nicht erfolgte“, sagt der Beiratsvorsitzende. Das Jugendhaus müsse entsprechend der aktuell geltenden Standards ausgestattet sein, um die Aufgaben der Betreuung und Koordination der Jugendarbeit übernehmen zu können. Dazu gehörten auch ausreichend Büro- und Beratungsräume. „Wir halten auch daran fest, dass gut ausgebaute Jugendeinrichtungen in jedem Ortsteil notwendig sind“, betont der Jugendbeirat weiter.
RED / PI Jugendbeirat KW