Landesregiung und Landkreis informieren sich über ökologische Projekte
Die Themen Wasser und Wald sind am morgigen Donnerstag, 15. Juni, Schwerpunkte einer Kreisreise von Brandenburgs Agrar-, Umwelt- und Klimaschutzminister Axel Vogel durch den Landkreis Dahme–Spreewald. Am Abend sind Interessierte sowie Akteurinnen und Akteure zum 2. Zukunftsdialog zum Thema „Zukunft Wald“ ins Waldkino Hammer eingeladen. Ab 17 Uhr (Einlaß 16.30 Uhr) wird in der Oberförsterei Hammer an der B 179 in Groß Köris, Ortsteil Hammer, im Zukunftsdialog mit Experten diskutiert.
Tim Ness, Leiter der Landeswaldoberförsterei Hammer, und Dr. Franz Straubinger von der Hatzfeldt-Wildenburg’sche Verwaltung, Revier Massow, berichten über den aktuellen Zustand des Waldes und über Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen der Klimaveränderungen. Zentral dafür ist der Waldumbau, der deutlich schneller vorangehen muss als bislang. Die Vorträge leiten ein in die Diskussion und die Gespräche mit den Besuchern vor Ort: Wie steht es um die Zukunft des Brandenburger Waldes? Wie schützen wir den Wald vor Bränden und Schäden? Wie schaffen wir es, die 1,1 Millionen Hektar Brandenburger Wald zukunftsfest und klimastabil zu machen? Wie können die Funktionen des Waldes als Kohlenstoffsenke, Wasserspeicher, Lebensraum, Rohstoffquelle und als Ort für Erholung, Bildung und Freizeit erhalten und unterstützt werden? Auch vor dem Hintergrund der ersten großen Waldbrände in diesem Jahr widmet sich der 2. Zukunftsdialog von Forst- und Klimaschutzminister Axel Vogel dem Thema „Zukunft Wald“.
Vor der Veranstaltung übergibt Forstminister Axel Vogel symbolisch die ersten sechs E-Bikes an Beschäftigte des Landesbetriebs Forst Brandenburg. Sie werden in einem 24-monatigen Pilot-Projekt die neuen E-Bikes auf öffentlichen Straßen und Waldwegen testen. Vor dem Zukunftsdialog besichtigt der Minsiter gemeinsam mit Landrat Stephan Loge und weiterern Vertretern der Kreisverwaltung das Hartmannsdorfer Wehr bei Lübben, das eine wichtige Schlüsselstelle im Staugürtelsystem des Spreewalds ist, den Hochwasserabfluss reguliert und die ganzjährige Befahrbarkeit der Fließe im Staugürtel Lübben sicherstellt. Außerdem sorgt eine Fischaufstiegsanlage für ökologische Durchgängigkeit. Zudem wird dem Dahme-Altarm in Teurow ein Besuch abgestattet. Im Zuge der Umsetzung der Erhaltungs- und der Wiederherstellungsmaßnahmen von Auen- und Moorwäldern wurden und werden dort durch die Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg verschiedene Maßnahmen umgesetzt. Neben der Reprofilierung einer 160 Meter langen Flutrinne im Nebenschluss zur Dahme wurde Grobflusskies als Laichhabitat für Fische und Bachneunaugen in die Dahme eingebracht und eine naturnahe Aue mit Auwald wiederhergestellt. Schließlich wird in der Waldwirtschaft Massow in Tornow der gezielte Waldumbau durch eine konsequente Durchforstung und einen angepassten Wildbestand inspiziert.
RED / PI Landesregierung und LDS